Out of Exile: Part II of Exclusive Report on Ousted Honduran President Zelaya’s Return 2 Years After U.S.-Backed Coup

http://www.democracynow.org/shows/2011/6/1  Wednesday, June 1, 2011 Democracy Now!

 

Out of Exile: Exclusive Report on Ousted Honduran President Zelaya’s Return Home 23 Months After U.S.-Backed Coup

http://www.democracynow.org/shows/2011/5/31  Tuesday, May 31, 2011 Democracy Now!

 

PSUV: Venezuelas Kommunisten sind wichtige strategische Verbündet 09. Mai 2011

Trotz der jüngsten Auseinandersetzungen um die Festnahme und Auslieferung des schwedischen Journalisten Joaquín Pérez Becerra an Kolumbien will die revolutionäre Bewegung Venezuelas an ihrer Einheit festhalten.

 

Paraguays Kommunisten entziehen Präsident Lugo die Unterstützung 23. Dezember 2010

Die Kommunistische Partei Paraguays (PCP) hat dem Präsidenten ihres Landes, Fernando Lugo, die bisherige »kritische Unterstützung« aufgekündigt. (...)

Aber: »Bereits Ende 2009 warnte das ZK vor klaren Anzeichen für eine konservative Restauration in der Regierung«, die einen »repressiv-terroristischen« Charakter habe und sich auf die Unterwanderung des Innen- und Außenministeriums, der Staatsanwaltschaft, der Justiz und anderer Institutionen durch den US-Imperialismus stütze. Im Juni habe die Partei dann in einem weiteren Dokument die sich verschärfende Rechtsentwicklung der Exekutive angeprangert und eine Kursänderung gefordert, um weiter mit der Regierung zusammenarbeiten zu können. ...

 

In bester Gesellschaft 14.12.2010
Wikileaks-Gründer Julian Assange (4. November 2010)
Foto: AP

Hintergrund. Eines der beiden angeblichen Vergewaltigungsopfer von Wikileaks-Gründer Julian Assange hat Verbindungen zu antikubanischen Gruppen, die von der CIA finanziert werden

Von André Scheer

(...)  Exilkubanische Umtriebe

Vor diesem Hintergrund haben sich einige Journalisten wie der Kanadier Jean-Guy Allard das schwedische Verfahren gegen Assange und die beiden Klägerinnen genauer angesehen. Allard kam in einem Artikel für die kubanische Tageszeitung Granma, dessen Informationen von vielen Medien Lateinamerikas aufgegriffen wurden, zu dem Schluß: »Hinter dem erwünschten Sexskandal, mit dem der Betreiber der Website Wikileaks diskreditiert werden soll, steht eine kubanische ›Mitarbeiterin‹ der CIA mit Verbindungen zu Carlos Alberto Montaner, die in der Vergangenheit durch ihre ›anticastristischen‹ Aktivitäten bekannt wurde.«6

Gemeint ist Anna Ardin. Die schwedische Staatsbürgerin wurde einigen Medienberichten zufolge in Havanna geboren und von Allard offenbar deshalb als »Kubanerin« bezeichnet. Tatsächlich engagierte sich Ardin, die ihr Studium an der Uni Uppsala im Jahr 2007 mit einer Magisterarbeit über das Thema »Das kubanische Mehrparteiensystem. Ist die demokratische Alternative wirklich demokratisch und eine Alternative nach dem Castroregime?« abschloß, in den vergangenen Jahren immer wieder für einen Sturz der sozialistischen Regierung Kubas. So pflegte sie Kontakte zu kubanischen »Sozialdemokraten«, deren »Generalsekretär« Manuel Cuesta und »Bildungsverantwortlichen« Dimas Castellano sie im Dezember 2004 in Havanna besuchte. Nach Schweden zurückgekehrt, veröffentlichte sie in der Zeitung Gotlands Tidningar zwei Artikel über ihre Erfahrungen, in denen sie allerlei Unsinn über die Insel verbreitete. »Die Touristen dürfen nicht dieselben Autobusse wie die Kubaner benutzen«, behauptete sie, »sondern müssen für 20 Dollar Touristentaxis nehmen, während die lokalen Busse für dieselbe Entfernung 40 kubanische Centavos kosten.«7

Begeistert übernahm das von Schweden aus betriebene Onlinemagazin »Misceláneas de Cuba« die Artikel und übersetzte sie ins Spanische. Betrieben wird diese Seite von dem seit 1991 in Schweden lebenden Kubaner Alexis Gainza Solenzal, den Allard als »Mentor« Anna Ardins bezeichnet. Gainza repräsentiert in dem skandinavischen Land auch die »Kubanische Liberale Union«, eine der von den USA ausgehaltenen Gruppen. Angeführt wird sie durch den von der kubanischen Justiz wegen mehrerer Bombenanschläge auf Kinos und Geschäfte in Kuba gesuchten Carlos Alberto Montaner. ...

 

Erneut überwältigende Mehrheit gegen Kuba-Blockade 26. Oktober 2010

Die Welt steht hinter Kuba. 187 Staaten der Welt haben heute bei der UN-Vollversammlung in New York die US-amerikanische Blockade gegen Kuba verurteilt, nur 2 Regierungen stellten sich gegen einen entsprechenden Antrag, den Havanna zum 19. Mal in Folge eingebracht hatte. 3 Länder enthielten sich. Im vergangenen Jahr hatten 187 Länder die Blockade verurteilt, nur die USA selbst, Israel und der kleine Pazifikstaat Palau hatten dagegen gestimmt. Die Marshall-Inseln und Mikronesien enthielten sich. Diesmal änderte Palau seine Meinung und enthielt sich. ...

 

Bündnis aus PSUV und Kommunistischer Partei erringt absolute Mehrheit 27. September 2010

Die Allianz aus der Vereinten Sozialistischen Partei (PSUV) und der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV) hat bei den Parlamentswahlen in Venezuela die absolute Mehrheit der Mandate errungen. Offiziellen Zahlen zufolge, die der Nationale Wahlrat (CNE) um 2.20 Uhr Ortszeit in der Nacht zum Montag bekanntgab, können PSUV und PCV mit 95 der 165 Sitze im Ein-Kammern-Parlament rechnen. Damit verfehlte das Bündnis jedoch die angestrebte Zwei-Drittel-Mehrheit der Mandate. ...

 

Blockade verschärft 17.09.2010
Ein fünfjähriger, an Krebs erkrankter Junge wird in Havanna behandelt. Die US-Blockade gegen Kuba
verhindert auch die Einfuhr wichtiger Medikamente, die Leben retten können Foto: AP

Von André Scheer

(...) Nach wie vor ist es auch Tochterunternehmen von US-Firmen in Drittländern verboten, Handel mit Kuba zu treiben. Deshalb hat der anhaltende Prozeß internationaler Unternehmensfusionen, durch die US-Kapital an immer mehr Konzernen beteiligt ist, für Kuba dramatische Folgen. Immer wieder berichten kubanische Mediziner, daß sie Menschenleben nicht retten konnten, weil die benötigten Medikamente nicht eingeführt werden dürfen. Als ein israelisches Unternehmen mit US-Beteiligung vor wenigen Monaten den mexikanischen Pharmazieproduzenten Lemery übernahm, stellte dieses sofort die Lieferung eines bestimmten Krebsmedikaments an Kuba ein. »Die Anwendung dieses Produkts würde die Überlebensrate von Patienten auf über 70 Prozent der Krankheitsfälle erhöhen«, heißt es dazu in dem Bericht.

Auch deutsche Unternehmen unterwerfen sich der US-Blockadepolitik. ...

 

Mit Chávez gegen Lenin? 26.08.2010
Venezuelas Präsident Hugo Chávez während einer Parade der Nationalen Bolivarischen
Miliz zum Jahrestag des Sieges des Volkes über die Putschisten, 13. April 2010  Foto: AP

Debatte. Die Bolivarische Revolution in Venezuela hat viel erreicht, aber unumkehrbar ist sie auch heute noch nicht

Von André Scheer

Basisdemokratie oder Personenkult? Auch fast zwölf Jahre nach Beginn der »Bolivarischen Revolution« in Venezuela bemüht sich die Linke hierzulande darum, das Phänomen dort und in anderen Ländern Lateinamerikas zu verstehen. ...

 

US Activist Lori Berenson and Baby Son Returned to Peruvian Prison Just 3 Months After Release on Parole August 19, 2010

The US activist Lori Berenson has been sent back to a Peruvian prison just three months after she was freed on parole. Berenson had served nearly fifteen years following her 1996 conviction for collaborating with the rebel group the Túpac Amaru Revolutionary Movement, or MRTA. We go to Lima to speak with Lori Berenson’s mother, Rhoda Berenson.

 

 

Santos und Chávez wollen Kriegsbeil begraben 10. August 2010
Hugo Chávez

 

What's behind Castro's speech? 8 August 2010 (BBC)
Fidel Castro spoke for 10 minutes but answered
questions for an hour

Cuba's former President, Fidel Castro, has continued his return to the public eye with a speech to the country's parliament. The BBC's Michael Voss was there to analyse what the "Comandante" said.

 

Kubas Parlament: Neue Provinzen, neue Wirtschaftspolitik und Solidarität mit Gerardo Hernández 02. August 2010
Raúl Castro

Kuba bekommt zwei neue Provinzen. Ab dem 1. Januar wird das Gebiet westlich der Hauptstadt Havanna bis zur Provinz Pinar del Río die neue Provinz Artemisa bilden, während im Osten zwischen Havanna und Matanzas die Provinz Mayabeque entsteht. Das beschlossen die Abgeordneten der Nationalversammlung der Volksmacht bei ihrer jüngsten Sitzungsperiode, die am Sonntag zu Ende ging. Höhepunkt der Beratungen war jedoch die Ansprache des kubanischen Präsidenten Raúl Castro zum Abschluss , der sich für grundlegende Veränderungen in der kubanischen Wirtschaft aussprach. »Wir müssen für immer den Eindruck beseitigen, daß Kuba das einzige Land der Welt ist, in dem man leben kann, ohne zu arbeiten«, rief er den gut 600 Parlamentariern zu und kündigte eine Einschränkung des Einheitslohns vor allem in zentralen Bereichen des Staatsapparats an.

Ausgeweitet wird hingegen die selbständige »Arbeit auf eigene Rechnung«, die so auch für erwerbslos werdende Arbeiter zu einer Alternative werden soll. Dazu werden Verbote aufgehoben und die Möglichkeit zur Anstellung von Arbeitskräften »flexibilisiert«. »Ohne eine Steigerung von Effizienz und Produktivität ist es unmöglich, die Löhne zu erhöhen, die Exporte zu steigern und Importe zu ersetzen, die Lebensmittelproduktion zu steigern und schließlich die enormen Sozialausgaben zu schultern, die unserem sozialistischen System eigen sind«, unterstrich Castro. Niemand bleibe seinem Schicksal überlassen, »der sozialistische Staat wird die notwendige Hilfe für ein würdiges Leben leisten«, unterstrich Raúl. ...

 

International gesuchter Terrorist an Kuba ausgeliefert 07. Juli 2010
Francisco Chávez Abarca

Venezuela

Venezuela hat heute den am vergangenen Freitag auf dem internationalen Flughafen Maiquetía verhafteten Terroristen Francisco Chávez Abarca an Kuba ausgeliefert. Wie die staatliche Venezolanische Nachrichtenagentur (AVN) meldet, wurde der Terrorist von Maiquetía aus auf den Weg zu der Insel geschickt. Anwesend waren dabei Innen- und Justizminister Tareck El Aissami und Außenminister Nicolás Maduro. Chávez Abarca war vom venezolanischen Geheimdienst SEBIN entdeckt worden, als er versuchte, mit einem gefälschten guatemaltekischen Pass nach Venezuela einzureisen. Zunächst behauptete er, sich als »Tourist« in Venezuela aufzuhalten, gestand dann aber, dass er eine Reihe von Attentaten auf Abgeordnete der venezolanischen Nationalversammlung geplant zu haben.

Der aus El Salvador stammende Francisco Chávez Abarca gilt als die rechte Hand von Luis Posada Carriles, dessen Auslieferung wegen des Bombenanschlags auf ein kubanisches Verkehrsflugzeug am 6. Oktober 1976 Venezuela und Kuba bei den US-Behörden beantragt haben. Chávez ­Abarca selbst wird mit einer Reihe von Sprengstoffanschlägen auf Hotels in Kuba in Verbindung gebracht, bei denen 1997 ein italienischer Tourist getötet wurde. ...

 

Endstation Caracas 05.07.2010

Venezuelas Behörden fassen international gesuchten Terroristen. Regierungslager vor Parlamentswahlen im Aufwind

Von André Scheer

 

Rückkehr der Rechten 22.06.2010
Chiles reaktionäre Kräfte konnten den Unternehmer Sebastian Pinera als
Präsidenten durchsetzen (Santiago de Chile, 11.3.2010)  Foto: AP

Analyse. In Lateinamerika sind konservative bürgerliche Parteien wieder im Aufwind. Die Linke könnte die Zeit notwendiger sozialrevolutionärer Reformen verpaßt haben

Von Günter Pohl

 

Pünktlicher Schlag 15.06.2010

Eine Woche vor der Präsidentschaftswahl befreit Kolumbiens Armee drei Offiziere aus der Gewalt der Guerilla

Von André Scheer

 

Mißtrauen wächst 14.06.2010

Klimagespräche in Bonn enden im Streit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Bolivien prangert Tricks des Nordens an

Von Wolfgang Pomrehn

... Bolivien fordert nämlich wie die meisten Entwicklungs- und Schwellenländer, daß das Kyoto-Protokoll weiter als Grundlage der Verhandlungen dient und entsprechend mit neuen Verpflichtungen aktualisiert wird. So war es eigentlich bereits 2007 auf einer UN-Klimakonferenz in Bali beschlossen worden. Vor allem die USA, die das Kyoto-Protokoll im Gegensatz zu fast allen anderen Staaten nicht ratifiziert haben, sperren sich dagegen. ...

 

Opposition hofft 10.06.2010

Drei Monate vor der Parlamentswahl in Venezuela gilt ihr Ausgang als offen. Streit um Lebensmittelversorgung

Von André Scheer

 

Putsch gelobt 18.05.2010

Die Friedrich-Naumann-Stiftung unterstützt weiter das Regime in Honduras. Gegner des Staatsstreichs ermordet

Von André Scheer

Die deutsche Friedrich-Naumann-Stiftung berät künftig die Nationalpolizei von Honduras. »Auf Bitten von José Luis Muñoz Licona«, dem im März ernannten obersten Polizeichef des Landes, »hat die Stiftung ihre Arbeit mit der Nationalpolizei wiederaufgenommen und wird gemeinsam mit zwei Beamten der deutschen Polizei als erstes eine strukturelle Beratung und eine Analyse der Arbeit und der Aufgaben dieser wichtigen Institution durchführen«, sagte der Vertreter der FDP-nahen Einrichtung in Tegucigalpa, Christian Lüth, am Samstag der dort erscheinenden Tageszeitung La Tribuna. ...

 

Morales unter Druck 11.05.2010

Bolivien: Streik und Blockaden. Todesopfer in Caravani

Von Benjamin Beutler

Bergarbeiter, Lehrer und Ärzte streiken seit dem gestrigen Montag in Bolivien für höhere Löhne. Obwohl die Regierung von Präsident Evo Morales das Wochenende über mit dem Gewerkschaftsbund COB verhandelt hatte, hielt dieser an seinem Aufruf zum Protest gegen die Lohnpolitik der Linksregierung fest. Das Regierungsangebot, fünf Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten im Bildungs- und Gesundheitswesen sowie drei Prozent für Soldaten und Polizisten zu zahlen, sei »inakzeptabel«. Am Montag setzte sich im zentralbolivianischen Caracollo ein Protestmarsch in Bewegung, der bis in die 140 Kilometer entfernte Hauptstadt La Paz führen soll....

 

Eine Kommunistin regiert künftig MontevideoMontevideo 11.05.2010
Mit Ana Olivera künftig nicht nur zum ersten Mal eine Frau, sondern erstmals
auch eine Kommunistin an der Spitze der Hauptstadt stehen.

Trotz Stimmenverlusten hat sich das Linksbündnis Frente Amplio bei den Kommunalwahlen am Sonntag in Uruguay als führende politische Kraft des Landes behaupten können. ...

 

Großdemo und Reformen 29.04.2010
In Kuba beteiligen sich jedes Jahr Millionen Menschen an den
Maidemonstrationen, wie hier 2009 in Havanna  Foto: AP

Kubas Arbeiter sehen sich an ihrem Feiertag neuen Herausforderungen gegenüber: Mit weniger Leuten mehr produzieren

Von Tobias Kriele, Havanna

Wohl nirgendwo sonst hat der 1. Mai heute noch einen solchen Massencharakter als Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse wie in Kuba. Der kubanische Gewerkschaftsbund CTC hat auch in diesem Jahr zu großen Maidemonstrationen in Havanna und allen größeren Städten des Landes aufgerufen, und wohl ein Drittel der Bevölkerung wird wieder auf der Straße sein. The same procedure as every year? Nicht ganz. ...

 

»Planeta o Muerte!« 24.04.2010
Evo Morales
und Hugo Chávez sehen im Sozialismus die einzige Chance,
das Überleben der Menschheit zu sichern
Foto: AP

Von Benjamin Beutler

Die mehr als 35000 Teilnehmer der ersten »Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel und die Rechte der Mutter Erde« im bolivianischen Cochabamba schlagen Alarm. »Die Zukunft der Menschheit ist in Gefahr«, wird in der von 27 Arbeitsgruppen formulierten Abschlußerklärung vor den Auswirkungen des Klimawandels gewarnt. Zur Verteidigung der Menschenrechte und der »Harmonie mit der Natur« sei es notwendig, die »Rechte der Mutter Erde« bindend festzuschreiben. Dazu gehörten das Recht auf Leben, die Sauberkeit von Luft und Wasser sowie der Schutz vor Verschmutzung und Genmanipulationen. Über die Einhaltung dieser Rechte soll ein internationales Klimagericht wachen. Mit einem weltweiten Referendum soll außerdem festgestellt werden, ob die Menschheit tatsächlich einen »zerstörerischen Kapitalismus« wolle, für den die Menschen »nur Konsumenten und Arbeitskräfte« sind.

Ganz in diesem Sinne gab Boliviens Präsident Evo Morales bei seiner Rede auf der Abschlußveranstaltung des Treffens am Donnerstag (Ortszeit) als Ziel einen »Sozialismus in Harmonie mit der Mutter Natur« aus, ...

 

Charles Bowden on “Murder City: Ciudad Juárez and the Global Economy’s New Killing Fields” April 14, 2010
First Lady Michelle Obama arrived in Mexico City Tuesday night after making a stop in Haiti on her first official trip abroad without the president. Her trip to Mexico comes as a new report by the Mexican government has found the death toll from the so-called drug war is much higher than previously thought. Nearly 23,000 people have been killed in drug-related violence in Mexico since a US-backed military crackdown on cartels began more than three years ago. The report said 2009 was the deadliest year in the drug war, with over 9,600 people killed. The death toll is on track to be even higher in 2010. We speak to reporter Charles Bowden, author of Murder City: Ciudad Juárez and the Global Economy’s New Killing Fields.

 

Mit den Putschisten – gegen die Drogen? 10.04.2010

In Honduras wurde eine von den USA kontrollierte Marinebasis eröffnet.

Von André Scheer

 

EU visiert Süden an 30.03.2010

Im Mai wird Assoziierungsabkommen mit Zentralamerika unterzeichnet. Kritiker warnen vor Stärkung oligarchischer Strukturen und Vertiefung sozialer Spaltung

Von Torge Löding, San José

Wenn die Regierenden Zentralamerikas und der Europäischen Union am 10. Mai wie geplant das Assoziierungsabkommen zwischen den beiden Regionen unterschreiben und die Champagnerkorken knallen lassen, dann gibt es für die große Mehrheit der Bevölkerung dies- und jenseits des Atlantiks wenig zu feiern. Ganz im Gegenteil: Insbesondere für die Kleinbauern und Indigenen Mittelamerikas könnte das Vertragswerk Folgen haben, die einem wirtschaftlichen Tsunami gleichkommen. ...

 

Freilassung von Moncayo und Calvo rückt näher 23. März 2010

Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) haben heute das Sicherheitsprotokoll akzeptiert, das Vertreter der kolumbianischen Regierung und des Internationalen Roten Kreuzes ausgehandelt haben, um die von der Guerrilla angekündigte Freilassung von zwei gefangenen Soldaten zu ermöglichen. Einem Bericht des lateinamerikanischen Fernsehsenders TeleSur zufolge findet derzeit ein Treffen zwischen der liberalen Senatorin Piedad Córdoba, die als Vermittlerin zwischen dem Regime in Bogotá und der Guerrilla wirkt, und dem Vater des seit über zwölf Jahren von den FARC gefangen gehaltenen Unteroffiziers Pablo Emilio Moncayo statt. Córdoba und der Lehrer Gustavo Moncayo werden vermutlich in Kürze bei einer Pressekonferenz Stellung zur aktuellen Entwicklung nehmen. ...

 

Contras nicht willkommen 18. März 2010

Zum wiederholten Mal versuchten gestern in Havanna die sogenannten »Damen in Weiss«, ein Gruppe von Angehörigen inhaftierter Konterrevolutionäre, gegen die kubanische Regierung zu demonstrieren. Wie schon am Dienstag nutzten sie auch am Mittwoch einen katholischen Gottesdienst, um sich nach dessen Ende zu einer kleinen Demonstration zu formieren – wenn man bei einer Teilnehmerinnenzahl von 20 davon sprechen kann. Mitten unter den Oppositionellen befanden sich an beiden Tagen ausländische Diplomaten, wie die Agentur Prensa Latina berichtet. Am Dienstag hätten Vertreter der deutschen und der tschechischen Botschaft die »Damen« begleitet, am Mittwoch sei es ein Repräsentant der US-Interessenvertretung in Havanna gewesen.

Kaum hatten sich die »Damen« zu ihrem Protest formiert, bekamen sie auch schon die Ablehnung der Kubanerinnen und Kubaner zu hören. Hunderte Menschen versammelten sich in unmittelbarer Nähe der Aktion und ließen Fidel und Raúl Castro hochleben und verdammten die »Gusanos«, die »Würmer«, wie die Konterrevolutionäre im Volksmund genannt werden.

Um eine direkte Konfrontation zwischen den Unterstützern der Revolution und den zwei Dutzend »Damen in Weiß« zu verhindern, beendeten Beamtinnen des kubanischen Innenministeriums die Aktion und brachten die Regierungsgegnerinnen in Polizeifahrzeugen nach Hause. Es sei niemand festgenommen worden, meldete Prensa Latina anschließend. Die »Damen« seien lediglich »evakuiert« worden, um »gewaltsamen Zwischenfälle« zu verhindern.

Peinlich blieb auch ein Versuch von Sympathisanten der kubanischen Konterrevolutionäre, sich vor der Botschaft Kubas in Berlin Gehör zu verschaffen. Gerade einmal sieben Personen, die sich als Mitglieder des »Verbandes der Opfer des Stalinismus« zu erkennen gaben, fanden sich am Morgen vor dem Gebäude ein. »Begrüßt« wurden sie von rund 30 Mitgliedern von Cuba-Soligruppen und der DKP, die auf Transparenten »Hände weg von Cuba« und »Freiheit für die Cuban Five« forderten.

 

Klartext aus Havanna 11. März 2010

Das kubanische Parlament hat heute mit scharfen Worten auf eine gegen die Insel gerichtete Resolution des EU-Parlaments reagiert. In dem von Christdemokraten, Soziademokraten, Liberalen, Grünen, Konservativen und Ultrarechten eingebrachten Antrag, der am Donnerstag in Strasbourg mehrheitlich verabschiedet wurde, wird der kubanischen Regierung vorgeworfen, sie habe den Hungerstreik-Tod des inhaftierten Konterrevolutionärs Orlando Zapata im Februar verhindern können. Außerdem wird die EU aufgefordert, diejenigen Kräfte zu unterstützen, die einen Systemwechsel - eine »friedliche Transition« - in Kuba durchsetzen wollen. ...

 

»Lieber zuviel Freiheit« 22.02.2010
Luis Britto García Foto: Claudia Schröppel

Über neue Tendenzen in der Literatur Lateinamerikas, Chávez’ Bekenntnis zum Marxismus und die Wahlen in Venezuela. Ein Gespräch mit Luis Britto García

Interview: André Scheer

Luis Britto García (geboren 1940 in Caracas) ist einer der bekanntesten Schriftsteller, Essayisten und Literaturwissenschaftler Venezuelas. Auf der Internationalen Buchmesse in Havanna stellte er seinen neuen Roman »Pirata« vor

Welchen Eindruck haben Sie von der Internationalen Buchmesse in Havanna?

Einige meiner Kollegen haben gesagt, diese Messe gleiche eher einem Rockkonzert oder einem Fußballendspiel. Es ist immer wieder beeindruckend, wie neue Bücher so viele Menschen anziehen können. Wir kennen so etwas von Großveranstaltungen wie der Buchmesse in Frankfurt, aber in Lateinamerika, das noch immer vom Analphabetismus geprägt ist, ist eine solche Veranstaltung, die so viele Menschen anzieht, die sich neue Bücher ansehen wollen, einzigartig und beispielhaft. ...

Siehe auch: Buchmesse Havanna: Erfolgreicher Abschluß

 

Gefährliches Bolivien 15.02.2010

US-Geheimdienstaktionen gegen Linksregierung unter Morales

Von Benjamin Beutler

Die USA setzen die bolivianische Linksregierung der »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) offenbar mit Geheimdienstaktionen unter Druck. Laut jüngsten Erkenntnissen aus La Paz hat der US-Auslandsgeheimdienst CIA mit der Söldnertruppe um den Balkankrieg-Veteran Eduardo Rosza Flores zusammengearbeitet. Die war im April 2009 durch ein Spezialkommando der bolivianischen Polizei dingfest gemacht worden und soll die Ermordung von Boliviens Präsident Evo Morales und dessen Vize Álvaro García Linera geplant haben. In der vergangenen Woche stellte der im Flores-Fall ermittelnde Staatsanwalt Marcelo Soza neueste Erkenntnisse vor. Die Auswertung beschlagnahmter Laptops, Mobiltelefone und Fotoapparate zeige eine direkte Verbindung der Söldner zum CIA-Agenten Istvan Belovai. Der Ungar habe Flores Satellitenaufklärung und finanzielle Unterstützung angeboten sowie Informationen über die Aktivitäten der Söldnertruppe nach Langley weitergeleitet, so Staatsanwalt Soza. Seit dem Kalten Krieg habe Belovai auf dem Balkan für Washington unter dem Codenamen Skorpion B operiert, wo er Kontakt zu dem bolivianisch-ungarischstämmigen Flores aufgenommen habe. Zuletzt war er als militärischer Berater tätig. ...

 

Actor, Activist Danny Glover: Former Haitian President Jean-Bertrand Aristide “Mystified” at US Resistance to His Return February 10, 2010

Actor, activist and TransAfrica Forum chair Danny Glover joins us just after returning from South Africa, where he met with the ousted former Haitian president Jean-Bertrand Aristide. Glover reports Aristide wants to come back to his country five years after his ouster in a US-backed coup, but the Obama administration hasn’t dropped the US stance of blocking Aristide’s return to the Western hemisphere. See also: “Haiti: Killing the Dream”: Excerpt of Documentary on Centuries of Western Subversion of Haitian Sovereignty

 

Die Rekolonisierung Haitis 08.02.2010
Washington nutzt die chaotische Situation nach dem Erdbeben,
um sich militärisch dauerhaft in Haiti festzusetzen (US-Soldaten in Port-au-Prince, 6.2.2010)
Foto: AP

Hintergrund. Wie der Westen die durch das Erdbeben ausgelöste Katastrophe nutzt, um in dem Karibikstaat die Kontrolle zu übernehmen

Von Sabine Lösing und Jürgen Wagner

Angesichts der schrecklichen Katastrophe, die das Erdbeben vom 12. Januar in Haiti verursacht hat, fällt es schwer, den unglaublichen Zynismus, mit dem die westlichen Staaten diese Tragödie für ihre eigenen Interessen instrumentalisieren, mit den richtigen Worten zu bedenken. Überall wird derzeit, wie beispielsweise von der die Bundesregierung beratenden »Stiftung Wissenschaft und Politik«, bemängelt, Haiti sei »kaum zur Selbsthilfe fähig«. Dies sei der Grund, weshalb darüber nachgedacht werden müsse, das »Modell des internationalen Treuhandsystems (…) für den Fall versagender Staaten wiederzubeleben«. Erwogen wird ein »internationales Protektorat«, in dem westliche Akteure »essentielle Regierungs- und Verwaltungsfunktionen wahrnehmen«. ...

 

Ärzte oder Soldaten 20.01.2010
»Wir brauchen Ärzte, keine Soldaten«, kritisieren Haitianer die US-Militärpräsenz
Foto: AP

Während kubanische Mediziner Leben retten, besetzt das US-Militär Haiti

Von Enrique Torres, Port-au-Prince (Prensa Latina)

 

Spione als Entwicklungshelfer 20.01.2010

CIA-Agenten tarnen sich gern als harmlose Unterstützer. Immer hilft ihnen das nicht

Von Rainer Rupp

In den USA wird derzeit fleißig eine Legende um die Geschichte des harmlosen und unschuldigen amerikanischen »Sozialarbeiter« gestrickt, der von der heimtückischen kubanischen Spionageabwehr Anfang Dezember festgenommen worden sei, als er gerade seinen Flug nach Hause nehmen wollte. Zugleich soll mit geschickt lancierten Details über Herkunft und Hintergrund des inzwischen als Alan P. Gross identifizierten US-Agenten die mächtige zionistische Lobby für die Anti-Kuba-Kampagne Washingtons aufgerüttelt werde. ...

 

With Foreign Aid Still at a Trickle, Devastated Port-au-Prince General Hospital Struggles to Meet Overwhelming Need January 20, 2010

One week after Haiti suffered the worst earthquake in over 200 years, a strong aftershock hit this morning. Initial reports said the latest quake measured 6.1 on the Richter scale—one of the strongest aftershocks since the 7.0-magnitude quake crippled this country eight days ago. While tens of thousands of the wounded await medical help, the survivors are still burying the dead. The death toll is now estimated at a staggering 200,000. Some three million Haitians—a third of the country’s population—have been directly affected by the earthquake, with one-and-a-half million now homeless. Amy Goodman files a report from the General Hospital in Port-au-Prince.


Journalist Kim Ives on How Western Domination Has Undermined Haiti’s Ability to Recover from Natural Devastation January 20, 2010

Shortly after Haiti was hit by a 6.1 aftershock earlier today, Amy Goodman and Kim Ives of Haiti Liberté report from the Port-au-Prince airport. Amy and Kim discuss how centuries of Western domination of Haiti has worsened the impact of the devastating earthquake, from the harsh reaction to Haiti’s independence as a republic of free slaves in 1804 to the US-backed overthrow of President Jean-Bertrand Aristide in 2004. Ives says, “This quake was precipitated by a political earthquake—with an epicenter in Washington, DC.”

(...) But along with this political—these political earthquakes carried out by Washington were the economic earthquakes, the US policy that they wanted to see in place, because Aristide’s government had a fundamentally nationalist orientation, which was looking to build the national self-sufficiency of the country, but Washington would have none of it. They wanted the nine principal state publicly owned industries privatized, to be sold to US and foreign investors.

So, about twelve years ago under the first administration of René Préval, they privatized the Minoterie d’Haiti and Ciment d’Haiti, the flour mill, the state flour mill, and the state cement company. Now, for flour, obviously, you have a hungry, needy population. You can imagine if the state had a robust flour mill where it could distribute flour to the people so they could have bread. That was sold to a company of which Henry Kissinger was a board member. And very quickly, that flour mill was closed. Haiti now has no flour mill, not private or public.

AMY GOODMAN: Where does it get its flour? This is the poorest country in the western hemisphere.

KIM IVES: It has to import it, and a lot of it is coming from the United States.

The other one is—and even more ironic, Amy—is the cement factory. Here is a country which is mostly made of limestone, geologically, and that is the foundation of cement. It is a country which absolutely should and could have a cement company, and did, but it was again privatized and immediately shut down. And they began using the docks of the cement company for importing cement. So when we drive around this country and we see the thousands of cement buildings which are pancaked or collapsed, this is a country which is going to need millions and millions of tons of cement, and it’s going to have to now import all of that cement, rather than being able to produce it itself. It could be and should be an exporter of cement, not an importer. (...)

 

Schlag für die Linke 20.01.2010
Kein Freund der Gewerkschaften: Sebastián Piñera feiert seinen Wahlsieg
Foto: AP

Chilenische Kommunisten werben für geeinte Opposition. Gewerkschaften warnen vor Angriffen auf Arbeiterrechte

Von Johannes Schulten

Nach dem Wahlsieg des rechten Milliardärs Sebastián Piñera hofft die Kommunistische Partei Chiles (PCCh) auf eine Einheit der Opposition. Auf einer noch am Sonntag abgehaltenen Pressekonferenz des linken Wahlbündnisses »Juntos Podemos Más« (»Gemeinsam können wir mehr«) wertete PCCh-Vorsitzender Guillermo Teillier, der künftig als Abgeordneter im chilenischen Parlament sitzen wird, die Rückkehr der Rechten an die Regierung als »schlechte Nachricht für Chile und für Lateinamerika«. Er forderte alle Oppositionsparteien zur Einheit auf, um die Demokratie und die soziale Gerechtigkeit zu verteidigen. Dazu seien sowohl parlamentarische Bündnisse als auch Aktionen auf der Straße nötig. Er erwarte weder, daß »die Rechte das Land demokratisieren noch daß sie die soziale Gerechtigkeit so voranbringen wird, wie es für Chile nötig ist«. ...

 

Pinochet läßt grüßen 19.01.2010

Sebastián Piñera gewinnt Wahlen in Chile. Nach fast zwanzig Jahren wird das Land wieder von der Rechten regiert

Von Johannes Schulten

Zwanzig Jahre nach dem Ende der Pinochet-Diktatur wird Chile wieder von der Rechten regiert. Der Milliardär Sebastián Piñera hat am Sonntag die Stichwahl um das Präsidentenamt in dem südamerikanischen Land gewonnen. ...

 

Exiled in South Africa, Arisitide Says He Wants to Return to Haiti to “Help Rebuild the Country, Moving from Misery to Poverty with Dignity” January 15, 2010

Ousted Haitian President Jean Bertrand Aristide spoke out yesterday from exile in South Africa. “We feel deeply and profoundly that we should be there, in Haiti, with them, trying our best to prevent death,” Aristide said. “As far as we are concerned, we are ready to leave today, tomorrow, at any time, to join the people of Haiti, to share in their suffering, help rebuild the country, moving from misery to poverty with dignity.”

 

“Bush Was Responsible for Destroying Haitian Democracy”–
Randall Robinson on Obama Tapping Bush to Co-Chair US Relief Efforts
January 15, 2010

We speak with TransAfrica founder Randall Robinson, author of An Unbroken Agony: Haiti, from Revolution to the Kidnapping of a President. On President Obama tapping former President Bill Clinton and former President George W Bush to co-chair US relief efforts in Haiti, Robinson says, “Bush was responsible for destroying Haitian democracy…Clinton has largely sponsored a program of economic development that supports the idea of sweatshops… but that is not what we should focus on now. We should focus on saving lives.”

(...) AMY GOODMAN: Former President Jean-Bertrand Aristide said he’s ready to return to help rebuild his country in the wake of the devastating earthquake. Why can’t he just return?

RANDALL ROBINSON: Well, the—I’m not sure what the stated American policy is, but of course the Bush administration policy was to forbid his return. But any obstruction of his return by any power would constitute a violation of international law, a violation of the UN Charter, a violation of the Universal Declaration of Human Rights, a violation of any number of major UN human rights conventions. You cannot restrict people either from leaving their country—citizens, either from leaving their country or returning to their country. He has every right to return home, should he want to. And one would hope that no administration, the American administration nor any other, would stand in the way of his passage home.

(...) We need to go away from what we’ve been doing in support, a sort of an unconditional support, for wealthy Haitians that are running sweatshops in the country, that pay people appallingly low wages. That is not the way to any bright future for Haiti. And that is the—of course, the idea that former President Clinton has been advancing for Haiti. I think it is sad. It can’t work. It won’t work. It will brew a further resentment of the United States. (...)

 

US Policy in Haiti Over Decades “Lays the Foundation for Why Impact of Natural Disaster Is So Severe” January 14, 2010

We discuss the situation in Haiti following Tuesday’s massive earthquake, as well as the history of Haiti, with two guests who have spent a lot of time there: Bill Quigley, the legal director at the Center for Constitutional Rights, and Brian Concannon, director of the Institute for Justice & Democracy in Haiti.

See also: Our role in Haiti's plight

 

»Miss Bolivien« kandidiert für Sozialisten 13. Januar 2010

Mit einem aufsehenerregenden Coup hat die »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) des bolivianischen Präsidenten Evo Morales Leben in den Wahlkampf für die Regionalwahlen am 4. April in dem südamerikanischen Land gebracht. In dem bislang von der rechten Opposition regierten Departamento Beni, einem Teil des sogenannten »Halbmonds« der reichen Regionen, tritt die frühere »Miss Bolivien« Jessica Jordan für die MAS an. ...

 

Bundesregierung fällt auf Wahlfarce rein 08. Januar 2010
Sevim Dagdelen

»Die Führung des Obersten Wahlgerichtes von Honduras hat die Öffentlichkeit bewusst über die Höhe der Wahlbeteiligung bei der Abstimmung am 29. November getäuscht und die Bundesregierung ist nur allzu gerne darauf reingefallen«, stellt Sevim Dagdelen, Sprecherin für internationale Beziehungen der Fraktion Die Linke und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages angesichts einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine diesbezügliche Schriftliche Anfrage fest. ...

 

Colombia: 18 rebels killed in attacks on 2 camps Jan 01, 2010

Colombia's military says 18 rebels killed, 13 captured in air and ground attacks on FARC camps

 

Die echte Coca kommt aus Bolivien 01. Januar 2010
Evo Morales

Boliviens Vizeminister für den Koka-Anbau, Jerónimo Meneses, präsentierte zum Jahresende eine neue Herausforderung seines Landes an die multinationalen Konzerne, und insbesondere an den wichtigsten Produzenten klebriger süßer Getränke. Bolivien produziert nun einen neuen Energy-Drink, dessen Name schon eine Provokationist: »Coca Colla«, was etwa als »Koka-Kette« übersetzt werden kann und tatsächlich Bestandteile der in Bolivien als heilig verehrten Koka-Pflanze enthält.

Das Koka, das für das neue Getränk benutzt wird, stammt aus der Region Chapare, der Heimatregion des heutigen Präsidenten und früheren Chefs der Gewerkschaft der Kokabauer, Evo Morales. Ausgangen ist die Initiative für das neue Getränk von den Bauern selbst, und als wenn der Name allein nicht ausgereicht hätte, ist das Etikett des Drinks rot, während das Getränk selbst fast schwarz ist.

Coca-Cola selbst behauptet, seit 1929 keine Kokablätter mehr für sein Getränk zu verwenden. Gerüchte verstummen jedoch nicht, dass der Konzern nach wie vor Koka aus Peru aufkauft, um seine Brause herzustellen. Evo Morales selbst hat dieser Theorie mehrfach zu Aufmaerksamkeit verholfen.

Obwohl die Regierung das Getränk in der jetzigen Form präsentiert hat, verweist sie auf die private Initiative und wollte nicht ausschliessen, dass der Name und die Gestaltung des Getränks noch geändert werden könnten.

 

»Strategisch stimmen wir überein« 30.12.2009
»Venezuela nutzt diplomatische Kanäle«: Mahmud Ahmadinedschad und Hugo Chávez
Foto: AP

Stärkere Süd-Süd-Beziehungen und Verteidigung der Souveränität: Venezuela und Iran erweitern kontinuierlich ihre Beziehungen. Ein Gespräch mit David Velásquez

Interview: André Scheer, Teheran

David Velásquez ist Botschafter Venezuelas im Iran

Iran ist einer der wichtigsten Partner Venezuelas. Warum?

Venezuela und Iran haben auf ökonomischem, politischem und energiepolitischem Gebiet sehr enge und aktive Beziehungen aufbauen können, weil beide Regierungen in den Zielen der Wirtschaftskooperation übereinstimmen – vor allem mit Blick auf Technologietransfer – und weil deren Grundlage Solidarität und gegenseitige Unterstützung sind. Venezuela und Iran ermöglichen gemeinsam die Stärkung der Süd-Süd-Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen regionalen Blöcken wie zwischen den Mitgliedsstaaten der Bolivarischen Allianz ALBA mit den Ländern des Mittleren Ostens. Ein weiteres Element ist die Förderung einer multipolaren Weltordnung. In diesem Sinne sind Venezuela und der Iran strategische Verbündete.

Worin drückt sich diese Zusammenarbeit konkret aus? ...

 

Chavez warns of US-Colombia plot Dec. 29 (presstv)

Venezuelan President Hugo Chavez has accused the United States and Colombia of conspiring to build a fake guerrilla camp on Venezuelan territory in order to undermine his rule.

“We have evidence that the Colombian government, instructed and supported, or rather directed by the United States, is preparing a false positive,” he noted, using statistical terminology to describe the feasibility of such a scheme. ...

 

Colombian assassination raises fears about FARC's strength December 24, 2009

By Juan Forero

BOGOTA, COLOMBIA -- Colombia's largest rebel group, which in recent months has launched a string of armed attacks to demonstrate that it is not a spent force after 45 years of conflict, this week staged a strike that alarmed Colombians and raised questions about President Álvaro Uribe's U.S.-supported security strategies.

At 10:15 p.m. Monday, as Luis Francisco Cuéllar, the governor of a rural state in southern Colombia, was settling into bed, a commando unit of the Revolutionary Armed Forces of Colombia barreled into his home, clad in jungle camouflage and carrying assault rifles. The men killed a police guard, then blew up the front door. ...

 

Venezuelan President Hugo Chavez on How to Tackle Climate Change: "We Must Go from Capitalism to Socialism" December 21, 2009

We speak with Venezuelan President Hugo Chavez about climate change, the Copenhagen summit and President Obama. Chavez calls the COP15 summit undemocratic and accuses world leaders of only seeking a face-saving agreement. “We must reduce all the emissions that are destroying the planet,” Chavez says. “That requires a change in the economic model: we must go from capitalism to socialism.”

 

Bolivian President Evo Morales on Climate Debt, Capitalism, Why He Wants a Tribunal for Climate Justice and Much More December 17, 2009

Bolivian President Evo Morales joins us in Copenhagen to talk about the UN climate talks, capitalism, climate debt and much more. “Policies of unlimited industrialization are what destroys the environment,” Morales said. “And that irrational industrialization is capitalism.”

 

 

Triumph der Armen 08.12.2009
Wie hier in Cochabamba feierten die Anhänger von Evo Morales im ganzen Land
Foto: reuters

Von Benjamin Beutler

Bolivien hat sich klar für Evo Morales und die Bewegung zum Sozialismus (MAS) entschieden. Nach vorläufigen Berechnungen des Nationalen Wahlgerichts (CNE) erhielten Evo Morales und sein Vizepräsident Álvaro García Linera bei der Abstimmung am Sonntag 63 Prozent der abgegebenen Stimmen. Weit abgeschlagen folgten die Gegenkandidaten der rechten Opposition. Der Exgeneral und frühere Präfekt von Cochabamba, Manfred Reyes Villa, der in der vergangenen Woche noch optimistisch eine Stichwahl prognostiziert hatte, kam auf rund 27 Prozent, der Zementmillionär Samuel Doria Medina auf dem dritten Platz erreichte sechs Prozent. Von rund 5,1 Millionen Wahlpflichtigen waren etwa sechs Prozent zu Hause geblieben. ...

 

Bankenkrise in Venezuela: Minister zurückgetreten 07. Dezember 2009
Jesse Chacón

Nach dem Durchgreifen der Regierung Venezuelas gegen kriminelle Machenschaften in Privatbanken des Landes ist der Minister für Wissenschaft und Technologie, Jesse Chacón, von seinem Posten zurückgetreten. Zuvor war sein Bruder Arne Chacón verhaftet worden, der die Geschäfte der Banco Real geleitet hatte. Wie die Staatsanwaltschaft in Caracas informierte, wurden auch gegen zahlreiche weitere Banker Haftbefehle ausgestellt. In den vergangenen Tagen hatten die venezolanischen Behörden bislang sechs Privatbanken unter ihre Kontrolle gestellt. ...

 

Uruguay wird weiter links regiert 01.12.2009

José Mujica gewinnt Stichwahl um die Präsidentschaft

Von Stefan Peters, Montevideo

José »Pepe« Mujica ist der neue Präsident von Uruguay. Der Kandidat der regierenden Linkskoalition Frente Amplio (FA/Breite Front) hat am Sonntag abend erwartungsgemäß die Stichwahlen gewonnen. Anfang März wird er die Nachfolge des amtierenden Präsidenten Tabaré Vázquez (FA) antreten. Nach Auszählung von 93 Prozent der Stimmen erhielt Mujica gut 53 Prozent, sein Konkurrent Luis Alberto Lacalle von der Partido Nacional (Nationale Partei) kam auf 43 Prozent. ...

 

Massenhafter Boykott 01.12.2009
Polizisten prügeln in San Pedro Sula auf einen Lautsprecherwagen von
Gegnern des Putschistenregimes ein  Foto: AP

Geringe Beteiligung und massive Gewalt kennzeichnen Wahlfarce in Honduras

Von André Scheer

Fast auf den Tag genau fünf Monate nach dem gewaltsamen Sturz des rechtmäßigen Präsidenten Manuel Zelaya waren 4,2 Millionen Honduraner am Sonntag aufgerufen, den künftigen Präsidenten, die Abgeordneten des Kongresses sowie die Bürgermeister in den Städten zu wählen. Doch die Abstimmung wurde vom wochenlangen Belagerungszustand, willkürlichen Verhaftungen, Morden an Aktivisten der Widerstandsbewegung und der Schließung von Rundfunk- und Fernsehstationen überschattet. Der unabhängige Präsidentschaftskandidat Carlos H. Reyes sowie zahlreiche Vertreter der Liberalen Partei, der sozialdemokratischen PINU und der linken UD hatten ihre Kandidaturen zurückgezogen, um sich dieser Farce nicht zu unterwerfen. ...

 

Großdemo für Ortega 23.11.2009

Von André Scheer

 (...) In seiner Ansprache vor den Demonstranten auf der Plaza de la Victoria verteidigte Ortega das Gerichtsurteil. Es sei das Recht des Volkes, durch seine Stimme zu entscheiden, wer es regieren solle.

Zugleich würdigte der Präsident die jüngsten Erfolge seiner Regierung. Nachdem sich Nicaragua am 19,. Juli, dem Jahrestag der sandinistischen Revolution von 1979, für ein »vom Analphabetismus befreites Gebiet« erklären konnte, sei der Anteil der Erwachsenen, die nicht lesen und schreiben können, weiter auf nunmehr 3,33 Prozent zurückgegangen, unterstrich Ortega. Mit Blick auf die geplante Einrichtung von US-Militärbasen in Kolumbien rief er außerdem die Administration in Washington auf, statt dessen »in Lateinamerika Grundschulen, Oberschulen und Universitäten« aufzubauen. »Dann werden wir den Regierenden in Nordamerika sagen können, daß wir nun wirklich Freunde sind.« Die Stützpunkte in Kolumbien würden hingegen »Tod, Schrecken und Folter« verbreiten. ...

 

Chávez will »Fünfte Internationale« gründen 22. November 2009

Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat auf dem Ersten Außerordentlichen Parteitag seine Vereinte Sozialistische Partei (PSUV) aufgerufen, den Vorschlag der Gründung der »Fünften Sozialistischen Internationale« auf die Agenda zu setzen. Diese internationale Vereinigung, die Chávez bereits am Freitag bei einem internationalen Treffen linker Parteien in Caracas vorgeschlagen hatte, solle »zu einem Instrument der Vereinigung und der Artikulation der Kämpfe der Völker zur Rettung dieses Planeten« werden, so Chávez.

(...) In der Online-Ausgabe ihrer Wochenzeitung »Tribuna Popular« wies die Kommunistische Partei Venezuelas (PCV), die ebenfalls an dem internationalen Treffen teilgenommen hatte, bereits auf die Schwierigkeiten einer Umsetzung von Chávez' Vorschlag hin: »Obwohl die Mehrheit der Teilnehmer des internationalen Treffens in Caracas dem Vorschlag des Präsidenten Chávez stehend Beifall zollten, sind die großen Unterschiede zwischen den teilnehmenden Delegierten über den Namen, den diese Initiative haben sollte, sowie über die aufgestellten Ziele bereits offen sichtbar, obwohl alle darin übereinstimmen, dass eine internationale Instanz zur Koordination der linken Kräfte der Welt nötig ist. Diese Differenzen gründen sich vor allem auf der ideologischen Heterogenität der Vertreter der wenigen linken Parteien, die eingeladen wurden, sowie in der Anwesenheit rechter Parteien wie der Institutionellen Revolutionären Partei (PRI) Mexikos und der Justizialistischen Partei Argentiniens, die im politischen Zentrum des südamerikanischen Landes steht. Diese tiefen politischen und ideologischen Differenzen machen es unmöglich, eine »Fünfte Sozialistische Internationale« einzuberufen, wie sie Präsident Chávez genannt hat, denn viele der Teilnehmer verfolgen nicht das Ziel des Sozialismus.«

 

Nicaragua schmeisst Putschistenfreund raus 12. November 2009
Hans van Baalen

Nicaragua hat den Vorsitzenden der Liberalen Internationalen und Europaabgeordneten der niederländischen Liberalen, Hans van Baalen, aus dem mittelamerikanischen Land ausgewiesen. Die Regierung warf dem Politiker Einmischung in die inneren Angelegenheiten vor, nachdem van Baalen bei einer Pressekonferenz dem nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega "undemokratisches Verhalten" vorgeworfen und die Anhänger der Liberal-Konstitutionalistischen Partei (PLC) zu Aktionen auf der Strasse aufgerufen hatte. Die Regierung befürchtet offenbar, dass die Liberalen auch in Nicaragua zu ähnlichen Methoden greifen könnten wie im Nachbarland Honduras, wo die dortigen Liberalen mit internationaler Unterstützung ihrer Gesinnungsfreunde zu den rechtmäßigen Präsidenten Manuel Zelaya gestürzt hatten, nachdem dieser begonnen hatte, eine linke Politik zu verfolgen. ...

 

Zelaya erklärt Abkommen mit Putschisten für gescheitert 6. November 2009

Nach der jüngsten Provokation der Putschisten hat der rechtmäßige Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, das mit den Vertretern des Regimes geschlossene Abkommen für »gescheitert« erklärt. Kurz zuvor hatte Diktator Roberto Micheletti in einer über alle Rundfunk- und Fernsehsender des mittelamerikanischen Landes ausgestrahlten Ansprache die Bildung einer »Regierung der Nationalen Einheit« verkündet, die von ihm selbst geleitet werden soll und der keine Vertreter der verfassungsmäßigen Regierung von Präsident Zelaya angehören. ...

 

Deal Reached in Honduran Coup Crisis; Zelaya Restoration Would Depend on Vote by Honduran Congress October 30, 2009

The Honduran coup regime and representatives of the ousted President Manuel Zelaya reached an agreement late Thursday that would pave the way for Congress to restore Zelaya to office and allow him to serve out the remaining three months of his term. We go to the Brazilian embassy in Tegucigalpa to speak with Andrés Conteris, who has been holed up at the embassy since Zelaya took refuge there last month.

 

Hoffnung nach Jahren 30.10.2009
Die andere Seite: Angehörige von Opfern der kolumbianischen Sicherheitskräfte
fordern in Bogotá Gerechtigkeit  Foto: AP

Kolumbien wartet auf die Freilassung von Pablo Emilio Moncayo durch die Guerilla

Von André Scheer

Seit zwölf Jahren befindet sich der mittlerweile 31 Jahre alte Pablo Emilio Moncayo in der Gewalt der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), der ältesten und größten Guerillaorganisation des südamerikanischen Landes. 1997 war der Unteroffizier einer Kommunikationseinheit der kolumbianischen Armee bei Gefechten der Guerilla in die Hände gefallen. Keine andere Geisel der Rebellen befindet sich länger in Gefangenschaft. ...

 

Ausnahmezustand aufgehoben - UD boykottiert Wahlen 19. Oktober 2009

Mit der Veröffentlichung des entsprechenden Beschlusses im Amtsblatt, der »Gaceta Oficial«, hat das Regime der Putschisten heute die Suspendierung der Grundrechte in Honduras aufgehoben, Wochen nachdem die Aufhebung des Ausnahmezustandes von Putschistenchef Roberto Micheletti angekündigt worden war. Kurz darauf konnte auch der von den Putschisten am 28. September geschlossene Rundfunksender Radio Globo seinen Sendebetrieb wieder aufnehmen, wenn auch unter Bedingungen der »Selbstzensur«, wie der Journalist David Romero mitteilte. ...

 

Tote in Tegucigalpa 25.09.2009

Von André Scheer

Vier Tage nach der überraschenden Rückkehr des rechtmäßigen honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya in sein Heimatland bleibt die Lage in der Hauptstadt Tegucigalpa extrem angespannt. ...

 

Report from Honduras: Ousted President Manuel Zelaya Returns to Honduras in Defiance of Coup Government September 22, 2009

We go live to the Brazilian embassy in the Honduran capital of Tegucigalpa, where Manuel Zelaya has sought refuge. After Zelaya’s dramatic return, the coup government ordered a curfew, but thousands of Zelaya supporters defied the ban and rallied outside the Brazilian embassy. Earlier this morning police fired tear gas outside the embassy to disburse the crowd. We hear Zelaya speak from inside the embassy and speak to Andres Conteris and Mark Weisbrot. (From Democracy Now!)

 

Brasilianische Botschaft bestätigt Präsenz von Zelaya in ihren Räumen 21. September 2009
Manuel Zelaya

Die brasilianische Botschaft in Honduras hat bestätigt, dass sich der rechtmäßige Präsident des Landes, Manuel Zelaya, in ihren Räumen aufhält.

Siehe auch: Zelaya 'will rebuild democracy' (in Englisch)

YouTube: Demonstration für Zelaya vor der brasilianischen Botschaft

 

Obama blockiert Kuba 18.09.2009
Auch in den USA selbst wächst die Solidarität mit Kuba. Hier bei einer
Demonstration vor der kubanischen UN-Vertretung in New York  Foto: Reuters

Von André Scheer

... Auch international ist die Verlängerung der Kuba-Blockade durch ­Obama auf Kritik gestoßen. Brasiliens Präsident Luíz Inacio »Lula« da Silva kündigte an, Obama in der kommenden Woche während des G-20-Gipfeltreffens in Pittsburgh nach den Gründen fragen zu wollen, warum er die Blockade verlängert habe. »Ich habe die Position der Vereinigten Staaten nicht verstanden«, stellte Lula fest.

 

Chavez in $2bn Russian arms deal 14 September 2009

Russia has agreed to lend Venezuela over $2bn (£1.2bn) to buy weapons, President Hugo Chavez has said.


Note that Venezuela has spent only 1.1% of its GDP on arms compared
to Colombia’s 5.7%.

 

Cuban revolutionary Almeida dies 12 September 2009
Juan Almeida Bosque (top right) was among
the victorious revolutionaries in 1959

One of the original protagonists of the Cuban revolution, Juan Almeida Bosque, has died of heart failure at the age of 82, according to state media.

Almeida was one of several vice-presidents in the Council of State under Raul Castro.

He was the only black commander in the Cuban leadership.

From a poor Havana neighbourhood, Almeida was in the group of guerrillas led by Fidel Castro which eventually seized power in Cuba in 1959. ...

See also: Abschied vom Comandante Juan Almeida (in German)

 

Kreml dankt Chavez für politische Sensation 10 September 2009
Hugo Chavez in Moskau

MOSKAU, 10. September (RIA Novosti). Beim achten Besuch von Hugo Chavez in Moskau hat es diesmal neben Waffendeals und Ölprojekten auch eine Überraschung gegeben: Venezuela will Abchasien und Südossetien anerkennen. Moskau dankt, Tiflis ist empört.

 

Weltweit Widerstand gegen anti-venezolanische Provokation Drucken E-Mail
Freitag, 4. September 2009
Weltweit gegen Uribe
Solidaritätskundgebungen für Venezuela, gegen die US-Militärbasen in Kolumbien und gegen die Putschisten in Honduras: Berlin heute, Fr., 18 Uhr, Botschaft Venezuelas, Schillstr. 9-10, 10785 Berlin / Hamburg heute, Fr., 17-20 Uhr, Allende-Platz (Uni)
Auf „den zentralen Plätzen der wichtigsten Städte der Welt“ soll heute eine „weltweite Demonstration gegen Chávez stattfinden“. Die Organisatoren dieser Aktion, die sich vor allem gegen den entschiedenen Widerstand Venezuelas gegen die US-Militärbasen in Kolumbien und gegen die Putschisten in Honduras richtet, stellen sich als eine Basisinitiative dar, die sich über Facebook und Twitter zusammengefunden haben und eigentlich ganz unpolitisch seien. Doch tatsächlich stecken ganz andere Kräfte hinter dieser Provokation, die auch für Hamburg und Wien zu Aktionen gegen den revolutionären Prozess in Venezuela aufruft.

So hat der Chef der Putschisten in Honduras, Roberto Micheletti, offen seine Unterstützung für die Aktion bekundet und will in Tegucigalpa an der dortigen Demonstration gegen den venezolanischen Präsidenten teilnehmen. „Ich werde teilnehmen, und ich rufe die honduranische Bevölkerung auf, sich ebenfalls zu beteiligen, denn hier wollen wir keine Diktatoren, welcher Art auch immer“, sagte der am 28. Juni an die Macht geputschte Diktator der lokalen Tageszeitung „El Impulso“.

Gegen diese Hetze rufen die Unterstützerinnen und Unterstützer des venezolanischen Präsidenten weltweit zu Solidaritätsaktionen für den revolutionären Prozess auf. Innerhalb von drei Tagen haben sich mehr als 15.000 Nutzer des Netzwerks „Facebook“ zu einer Gruppe „Nicht noch mehr Uribe“ zusammengeschlossen und mobilisieren für die Gegenveranstaltungen teilweise am selben Platz und zur selben Uhrzeit. So wird es in Bogotá zu einer Kraftprobe kommen, wenn sich die Uribe-Gegner um 11 Uhr Ortszeit auf der Plaza Bolívar treffen, auf der sich eine Stunde später auch die Demonstranten gegen Chávez versammeln wollen. Auch in Hamburg wollen Venezuela-Soligruppen die rechten Gruppen auf dem Allende-Platz nicht ungestört lassen.

 


 US military to set up in Colombia

 

Correa bei Fidel 23. August 2009
Correa bei Fidel

Ecuadors Präsident Rafael Correa ist am Freitag in Havanna von Fidel Castro zu einem mehrstündigen Gespräch empfangen worden. Wie die kubanische Jugendzeitung heute berichtet, unterhielten sich die beiden Staatschefs, die beide mit weißem Hemd ohne Krawatte bekleidet waren, über die Aktualität der revolutionären Prozesse in ihren beiden Ländern ...

 

Quittung für Militärbasen 20.08.2009

Venezuela schränkt Handel mit Kolumbien massiv ein. Hillary Clinton verteidigt Ausbau der Militärpräsenz. US-Soldaten erhalten Immunität

Von Humberto Márquez (IPS), Caracas

 

Chavez warnt vor Krieg nach Einrichtung von US-Militärbasen in Kolumbien 10.08.2009
Hugo Chavez

MEXIKO, 10. August (RIA Novosti). Die geplante Stationierung von US-Truppen in Kolumbien kann laut dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez einen Krieg in der Region provozieren (...)

Kürzlich hatte Venezuelas Nachbarstaat Kolumbien den USA eine gemeinsame Nutzung von Militärstützpunkten auf seinem Territorium angeboten. Beide Staaten planen demnächst einen Kooperationsvertrag im Verteidigungsbereich mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Demnach soll die Zahl von US-Soldaten auf sieben Stützpunkten in Kolumbien aufgestockt werden. ...

 

US Plan for Colombia Deployment Raises Ire Across Latin America August 07, 2009

Obama Dismisses Criticism as "Anti-Yankee Rhetoric"

by Jason Ditz

In a move State Department officials are characterizing as a “vital” part of the war on drugs, the US plans to deploy troops and station aircraft at Colombian military bases, sparking criticism from several key Latin American countries which don’t relish the prospect of an increased US military presence in the region. ...

 

Die Fabrik besetzt – und enteignet 01.08.2009
Die zuversichtlichen Besetzer: »Unsere Familien verlangen Respekt für Cerámica Carabobo«

Wie die Arbeiter des venezolanischen Traditionsunternehmens Cerámica Carabobo ihre Arbeitsplätze retteten – und damit einen strategisch wichtigen Produktionsbereich

Von Eva Haule

Die Geschichte des Arbeitskampfs begann im Oktober 2008. Da entschied das venezolanische Traditionsunternehmen Cerámica Carabobo, seine Werkhallen dichtzumachen. Die Begründung: Die Produktion werde an einen anderen Standort verlagert. Wobei sich herausstellte, daß dort nur noch Leiharbeiter eingesetzt werden sollten – eine Sparmaßnahme bei den Löhnen zugunsten des Profits. Für den sollten die Beschäftigten der Keramikfabrik, also diejenigen, die bisher alle Werte geschaffen hatten, auf die Straße gesetzt werden. ...

 

Venezuela friert Beziehungen mit Kolumbien ein 29. Juli 2009

Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat am Dienstag angekündigt, die Beziehungen mit Kolumbien einzufrieren, den venezolanischen Botschafter aus Bogotá abzuziehen und die Wirtschaftsabkommen zwischen beiden Ländern zu überprüfen. Damit reagierte Chávez auf die erneuten Provokationen des kolumbianischen Regimes gegen die Nachbarländer Venezuela und Ecuador, denen Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe und andere Funktionäre eine Unterstützung der FARC vorwerfen. ...

 

Zelaya auf dem Weg nach Honduras? 16. Juli 2009

Die rechtmäßige Außenministerin von Honduras, Patricia Rodas, erklärte heute in Bolivien, wo sie an den Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit teilnimmt, dass sich der rechtmäßige Präsident des zentralamerikanischen Landes, Manuel Zelaya, »auf dem Weg nach Honduras« befinde, um dort die Macht wieder zu übernehmen, nachdem er am 28. Juni durch einen Militärputsch gestürzt wurde. »Momentan ist unser Präsident auf dem Weg nach Honduras. ...

 

Evo Morales: US-Südkommando putschte mit 14. Juli 2009
Boliviens Präsident Evo Morales

Das Südkommando der Vereinigten Staaten ist in den Putsch vom 28. Juni in Honduras verwickelt, die Strukturen des Imperiums haben sich auch durch den Amtsantritt von Barack Obama nicht verändert. Das erklärte Boliviens Präsident Evo Morales bei einer Pressekonferenz zum Abschluß eines kurzen Besuchs in Uruguay.

»Ich habe Informationen aus erster Hand, dass das Imperium über das Südkommando der Vereinigten Staaten den Staatsstreich in Honduras gemacht hat«, sagte Morales. ...

 

Zelaya an sein Volk: »Lasst euch nicht provozieren, lasst euch nicht einschüchtern!« 5. Juli 2009
Manuel Zelaya rechtmäßige Präsident von Honduras

Der rechtmäßige Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, ist am Samstagnachmittag in Washington eingetroffen, wo seit mehreren Stunden eine außerordentliche Sitzung der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) über die Resolution gegen die honduranischen Putschisten diskutierte.

Im Gespräch mit dem Korrespondenten des Fernsehsenders TeleSur richtete sich Zelaya an sein Volk: »Lasst euch nicht einschüchtern, macht es friedlich. Keiner von uns darf Waffen tragen oder Gewalt anwenden. Trotzdem müssen wir unsere Rechte verteidigen und die demokratische Ordnung in unserem Land wieder herstellen.«

»Ich möchte Sie aus voller Seele und von ganzem Herzen bitten,meine Ankunft in Tegucigalpa zu  verfolgen. Wir werden in wenigen Stunden zurückkehren. Cristina Fernández (Präsidentin von Argentinien), Fernando Lugo (Präsident von Paraquay) und Rafael Correa (Präsident von Ecuador) sind bei uns, ebenso wie uns andere Vorsitzende von Weltfriedensorganisationen bei unserer Rückkehr begleiten.«

»Die Bevölkerung von Honduras ist nicht allein. Gott und die Welt begleiten uns bei unserer Rückkehr zu Verfassung und Recht. Wir lassen uns nicht abschrecken.«

 

Demokratie verteidigen 04.07.2009
Nein zum Staatsstreich – Demonstrationen am Donnerstag in Tegucigalpa

Honduras: Rechtmäßiger Präsident Zelaya ruft Bevölkerung zu weiterem Widerstand gegen Militärputsch auf. Rückkehr nach Tegucigalpa für das Wochenende angekündigt

Von André Scheer

Der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya hat die Bevölkerung seines Landes aufgefordert, weiterhin gegen seine Absetzung durch das Militär zu protestieren. Seine Unterstützer sollten sich nicht bezwingen lassen und »friedlich in der Hauptstadt Tegucigalpa auf die Straße gehen«. Das sagte Zelaya in der Nacht zu Freitag in El Salvador dem Radiosender Cadena Mi Gente, der auch im benachbarten Honduras viele Zuhörer hat. Der Putsch in Honduras sei nicht rechtens, daher müsse im ganzen Land Widerstand und die Verteidigung »unserer Rechte als Bürger« organisiert werden, fügte der linksgerichtete Zelaya hinzu. ...

 

Zelaya Vows to Return to Honduras Despite Threats of Arrest by Coup Leaders July 02, 2009

The ousted Honduran President Manuel Zelaya has vowed to return to Honduras within the next few days in an attempt to reclaim power. Zelaya was forced out of office in a military coup d’etat on Sunday. He will reportedly return to Honduras accompanied by the OAS Secretary General, the presidents of Argentina and Ecuador, and the head of the UN General Assembly. But Roberto Micheletti, who was appointed interim leader by the Honduran congress, has given warning that Zelaya will be arrested should he return, regardless of who is traveling with him. We speak with Latin American historian Greg Grandin.

 

Uruguays Frente formiert sich 01.07.2009
José Mujica

Exguerillero José Mujica als Präsidentschaftskandidat des Linksbündnisses gewählt

Von Stefan Peters

Mit der Bestimmung der Präsidentschaftskandidaten der uruguayischen Parteien in den Vorwahlen vom vergangenen Sonntag, ging die erste Etappe eines langen Wahlkampfs in Uruguay zu Ende. 2,6 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, jeweils innerhalb einer Partei ihren Favoriten für die am 25. Oktober stattfindenden Präsidentschaftswahlen auszuwählen. ...

 

OAS stellt Putschisten Ultimatum - Zelaya verschiebt Rückkehr auf Sonnabend 1. Juli 2009

Der rechtmäßige Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, hat seine ursprünglich für den morgigen Donnerstag geplante Rückkehr in sein Heimatland auf Sonnabend verschoben. Zelaya erklärte, er wolle zunächst den Ablauf des 72-stündigen Ultimatums abwarten, dass die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) heute morgen den Putschisten gestellt hat. Eine außerordentliche Generalratssitzung der Organisation in Washington legte fest, die Mitgliedschaft des Landes zu suspendieren, wenn die demokratischen Verhältnisse nicht innerhalb von drei Tagen wiederhergestellt und Zelaya wieder in sein Amt als verfassungsmäßiger Präsident von Honduras  werden. ...

 

Weltweit Ablehnung des Staatsstreiches in Honduras - Zehntausende auf der Strasse 29. Juni 2009

Die Putschisten versuchen, ihrem Staatsstreich ein Mäntelchen der Legalität umzuhängen. Das von der rechten Opposition beherrschte Parlament in Tegucigalpa erklärte den demokratisch gewählten Präsidenten von Honduras, Manuel Zelaya, für abgesetzt und bestimmte Parlamentschef Roberto Micheletti als neuen »Übergangspräsidenten« bis zum regulären Ablauf der Amtszeit Zelayas im Januar 2010. Offenbar sollen die für den 29. November vorgesehenen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen durchgeführt werden, denn der Putsch richtet sich gegen das Vorhaben der Volksbewegung und des gestürzten Präsidenten, durch eine Verfassunggebende Versammlung demokratischere Strukturen in Honduras zu etablieren. ...

Offizielle Erklärung der Regierung Venezuelas zum Putsch in Honduras

Fidel Castro: Ein selbstmörderischer Fehler

 

Ecuadorian President Rafael Correa on Global Capitalism, Why He Won’t Renew the US Base in Manta,
Chevron in the Amazon, Obama’s War in Afghanistan, and More June 29, 2009

In a national broadcast exclusive, we speak with the President of Ecuador, Rafael Correa. He was in New York attending the United Nations Conference on the World Financial and Economic Crisis and Its Impact on Development. In a wide-ranging interview, we speak with President Correa about global capitalism, his decision not to renew the license for the US military base in Manta, the $12 billion lawsuit against Chevron brought by thousands of Amazon residents for toxic oil pollution, Ecuador’s relationship with Colombia, and his advice to President Obama: “To learn more and come to better understand the region, and that [Obama] not let himself be taken along by the power of certain media outlets that are compromised with certain ideological fundaments, and that the heroes aren’t necessarily heroes, and the villains aren’t necessarily villains.”

 

Honduras vor Staatsstreich oder Neubeginn? 26. Juni 2009

Steht Honduras vor einem Staatsstreich oder vor der Neugründung des Landes durch eine Verfassunggebende Versammlung? Der Machtkampf zwischen der Volksbewegung und dem honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya auf der einen sowie der Mehrheit des Parlaments und dem Obersten Gerichtshof auf der anderen Seite spitzt sich immer weiter zu.

Heute morgen erklärte Zelaya in Tegucigalpa, dass die Volksbefragung am Sonntag "Honduras vereinen" werde. ...

 

Cuban National Assembly President Ricardo Alarcon Condemns US Supreme Court's Refusal to Hear Appeal of Cuban Five June 17, 2009

The Supreme Court declined Monday to review the case of the five jailed Cuban nationals known as the Cuban Five. The men were convicted by a Miami jury in 2001 for being unregistered foreign agents spying on the US military and Cuban exiles in southern Florida. All five are serving time in federal prisons across the country. Attorneys for the men say they weren’t spying on the US, but trying to monitor violent right-wing Cuban exile groups that have organized attacks on Cuba. The Miami judge in the case refused to move the trial to an area less dominated by Cuban exiles. Lawyers for the five say the jury pool in Miami was biased. The Cuban Five trial was the only judicial proceeding in US history condemned by the UN Human Rights Commission.

 

Alberto Pizango in Nicaraguas Botschaft 10. Juni 2009
Alberto Pizango

Der von der peruanischen Regierung verfolgte Chef der Indígena-Organisatio Aidesep, Alberto Pizango, hat in der nicaraguanischen Botschaft in Lima Zuflucht gesucht und um politisches Asyl gebeten. Nicaraguas Botschafter Tomas Borge bestätigte, dass sich der Vorsitzende der Interethnischen Vereinigung für die Entwicklung des peruanischen Regenwaldes (Aidesep) in der diplomatischen Vertretung aufhält und teilte zugleich mit, dass die Regierung in Managua noch nicht darüber entschieden habe, ob sie dem Aktivisten Asyl gewährt.  ...

 

Blut für Öl: Krieg um das Gebiet der Indígenas 6. Juni 2009

In der peruanischen Amazonasregion eskalieren die Auseinandersetzungen um die von der Regierung in Lima geplante Öl- und Gasförderung in den von der indigenen Bevölkerung des Landes bewohnten Gebieten. Die Regierung versucht, die transnationalen Energie- und Bergbaukonzerne in den peruanischen Regenwald zu locken, damit diese dort Bodenschätze ausbeuten. Das aber bedroht die Lebensgrundlagen der Indígenas, die seit Wochen gegen die Regierungspläne protestieren.

Am Donnerstag hatte die wichtigste Indígena-Organisation Aidesep eine »Radikalisierung« der Proteste angekündigt, nachdem das Parlament in Lima zum wiederholten Male die Diskussion um eine Aufhebung der umstrittenen Regierungsdekrete verschoben hatte. Gemeint war damit die Blockade der nordperuanischen Ölpipeline, wodurch die Energieversorgung weiter Teile des Landes lahmgelegt werden würde. ...

 

Ausschluß Kubas aus der OAS bedingungslos aufgehoben 3. Juni 2009

 ...Wie TeleSur-Reporter Rolando Segura berichtete, hatte sich US-Außenministerin Hillary Clinton bis spät in die vergangene Nacht hinein mit ihren Amtskollegen aus den Karibik-Ländern zusammengesetzt und bis zur letzten Minute Druck ausgeübt, damit in der Resolution vor einer Aufhebung des Ausschlusses von Kuba politische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen gefordert würden. Damit ist sie auf voller Linie gescheitert. ...

 

»El Pueblo Unido« - Mauricio Funes ist Präsident von El Salvador 1. Juni 2009
Mauricio Funes

Nach jahrzehntelanger Herrschaft der rechten und reaktionären Kräfte hat am Montag in El Salvador Mauricio Funes von der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí die Präsidentschaft des mittelamerikanischen Landes übernommen. Er hatte die Präsidentenwahl im März vor dem Kandidaten der rechten Regierungspartei Arena, Rodrigo Avila, gewonnen.

 

Späte Gerechtigkeit für Víctor Jara?  27. Mai 2009
Víctor Jara

Die chilenische Justiz hat zwei der Mörder des chilenischen Volkssängers Víctor Jara identifiziert. Die heute 54 Jahre alten ehemaligen Rekruten José Adolfo Paredes Márquez und Francisco Quiroz Quiroz, die einst zur Eskorte des Putschisten-Oberst Pedro Espinoza Bravo gehörten, wurden einer Meldung der mexikanischen Tageszeitung »La Jornada« zufolge am vergangenen Freitag nach stundenlangen Verhören offiziell verhaftet und befinden sich seither ohne Kontakt zur Außenwelt in einem chilenischen Gefängnis.

Víctor Jara war nach dem Putsch vom 11. April 1973 gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende in das Stadion von Santiago de Chile verschleppt oder dort wie viele andere Unterstützer der linken Regierung misshandelt worden. Als die Soldaten den bekannten Sänger erkannten, brachen sie ihm die Finger und schlugen mit den Knäufen ihrer Gewehre auf sein Gesicht ein. ...

Hintergrund zur Víctor Jara:

Wikipedia: Víctor Jara

 
 Comandante Che Guevara - Victor Jara                             Victor Jara - Political Singer Chile

Victor Jara was playing at the University of Santiago on 12 September 1973 (the day after the murderous, CIA sponsored, coup). The military took over the university, 'arresting' both students and professors. They took them all to a boxing stadium, where Victor Jara apparently kept morale up by playing and singing until the military smashed his hands and then, after two days, killed him.

Amanda Jara über den vor 35 Jahren ermordeten Musiker Víctor Jara als Vater und öffentliche Symbolfigur
Der Musiker Víctor Jara wurde nach dem Militärputsch 1973 im Estadio Chile gefoltert und ermordet. Die Mörder wurden immer noch nicht verurteilt. Erst nach öffentlichem Druck wurde das bereits abgeschlossene Ermittlungsverfahren jüngst wieder aufgenommen. Im Gespräch schildert Víctor Jaras Tochter Amanda den fortdauernden Kampf für die Bestrafung der Mörder und Folterer vom Estadio Chile, die Beziehung zu ihrem Vater und erinnert sich an die Tage des Putsches von 1973.

 

Washington will Rückkehr Kubas in die OAS blockieren 22. Mai 2009

 

Ortega: Kein Unterscheid zwischen Bush und Obama 21. Mai 2009
Daniel Ortega

Nicaraguas Präsident Daniel Ortega sieht keinen Unterschied zwischen dem früheren US-Präsidenten George W. Bush und seinem Amtsnachfolger Barack Obama. Zumindest in der Außenpolitik verfolge Obama die selbe Linie wie Bush, vor allem hinsichtlich der Blockade Cubas und der Kriege im Irak und in Afghanistan. ...

 

Banco del Sur gestartet 18.05.2009
Am 8. Oktober 2007 legten die Vertreter von acht lateinamerikanischen
Staaten in Rio de Janeiro den Grundstein für die Banco des Sur

Entwicklungsbank von sieben Staaten Südamerikas beginnt Geschäftstätigkeit. Größere Unabhängigkeit von IWF, Weltbank und westlichen Kreditgebern

Von Andreas Knobloch, Sao Paulo

Bei ihrem Treffen am 9. und 10. Mai in Buenos Aires einigten sich die Finanzminister von sieben südamerikanischen Staaten auf die letzten Eckpunkte für die Gründung der Banco del Sur (Bank des Südens). Das Institut kann damit eineinhalb Jahre nach seiner Gründung endlich die Geschäftstätigkeit aufnehmen.

Die Vertreter der Mitgliedsstaaten Argentinien, Brasilien, Uruguay, Paraguay, Ecuador, Venezuela und Bolivien einigten sich über die Finanzausstattung und die Stimmenverteilung bei dem Geldinstitut. ...

 

Akt der Befreiung 14.05.2009
Chávez sorgt für einen Paukenschlag

Venezuela erwägt Austritt aus OAS und Gründung einer Organisation der freien Völker Lateinamerikas

Von André Scheer

Nach den scharfen Reaktionen aus Caracas auf den in der vergangenen Woche vorgelegten Jahresbericht der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH) wird nun über einen bevorstehenden Austritt Venezuelas aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) spekuliert. (...)

Die venezolanische Regierung hatte nach der Veröffentlichung des CIDH-Berichtes unter anderem kritisiert, daß diese Kommission und die OAS nach dem letztlich gescheiterten Staatsstreich vom 11. April 2002 die De-Facto-Regierung der Putschisten implizit anerkannt hätten. Zugleich hätten sie sich geweigert, Maßnahmen zum Schutz des damals entführten Präsidenten Hugo Chávez zu ergreifen. Der frühere kubanische Präsident Fidel Castro hatte im selben Zusammenhang auch daran erinnert, daß die CIDH und die OAS noch nie Washington wegen Menschenrechtsverletzungen angeprangert haben: »kein Wort zu den Kriegen von Bush, die Millionen von Menschen das Leben gekostet haben, kein Wort zu Guantánamo«.

Am 23. und 24. Mai kommt Hugo Chávez in Quito mit Ecuadors Präsidenten Rafael Correa zusammen. Obwohl auf der Tagesordnung dieses Gipfeltreffens offiziell nur Wirtschafts- und Finanzfragen stehen, werden die beiden Staatschefs sicherlich auch über das eine gute Woche später in Honduras beginnende OAS-Gipfeltreffen sprechen. Correa hatte bereits mehrfach einen Austritt aus der OAS und die Gründung einer Organisation Lateinamerikanischer Staaten ins Gespräch gebracht. Auch Boliviens Präsident Evo Morales und Nicaraguas Staatschef Daniel Ortega hatten die OAS scharf kritisiert. So bezeichnete Ortega sie in der vergangenen Woche als »Müll« und tadelte das Schweigen der Organisation zu den Bombenangriffen der USA in Afghanistan, denen immer mehr Zivilisten zum Opfer fallen.

Siehe auch: Adler und Fliegen - Kuba und Venezuela empört über Jahresbericht der "Interamerikanischen Menschenrechtskommission"

 

Opposition aus dem Luxus-Hotel 10. Mai 2009

Die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez gilt der internationalen bürgerlichen Presse als eine der wichtigsten »unzensierten« Stimmen aus Kuba. Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt übernehmen ihre Nachrichten, die sie angeblich nur unter großen Schwierigkeiten und unter ständigen Angriffen der kubanischen Behörden veröffentlichen kann. (...)

Yoani Sánchez betreibt eine Homepage unter dem Namen »desdecuba.com« (aus Cuba), die aber nicht von der Insel aus betrieben wird. Vielmehr liegt die auf den Namen der Bloggerin mit einer spanischen Adresse registrierte Domain bei dem deutschen Massenhoster Strato. Wie der venezolanische Rundfunksender YVKE Mundial recherchierte, wird die Seite offensichtlich von der ultrarechten deutschen »Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte« (IGFM) finanziert, einer extrem antikommunistischen Vereinigung, die auch regelmäßig Kundgebungen vor kubanischen Vertretungen veranstaltet.

 

Killer gegen Morales 22.04.2009
Festnahme zweier Männer am Samstag in La Paz. Die Verhafteten werden
verdächtigt, in Attentatspläne involviert zu sein   Foto: AP

Terrorzelle in Bolivien plant Attentate gegen den Präsidenten und andere Führungspersönlickeiten des Staates. Ziel ist ein »unabhängiges Tiefland«

Von Benjamin Beutler

... In den frühen Morgenstunden des vergangenen Donnerstag hatten Spezialkräfte ein Hotel im Stadtzentrum der Oppositionshochburg Santa Cruz gestürmt. Drei verdächtige Männer kamen ums Leben, zwei wurden verhaftet und ins 900 Kilometer entfernte La Paz gebracht. Bei den Toten handelt es sich um Arpád Magyarosi (Rumäne), Michael Dwayer (Ire) und Eduardo Rózsa Flores (Bolivianer), mutmaßlicher Kopf der Gruppe. In Haft befinden sich Elod Toasó (Ungar) und Mario Tadic (Kroate). Bei ihnen wurden neben Waffen und Granaten Pläne gefunden, die Präsident Morales, Vizepräsident Álvaro García Linera, Kardinal Julio Terrazas sowie der oppositionelle Präfekt von Santa Cruz Rubén Costas als Attentatsziele nennen. In der Vergangenheit hatte es in Santa Cruz wiederholt folgenlose Sprengstoffanschläge auf Regierungsmitglieder der »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) gegeben, zuletzt auf das Haus von Kardinal Terrazas. Damit sollte vor allem Unruhe unter der Bevölkerung geschürt werden, so Regierungskreise.

Schillerndste Figur ist der getötete 49jährige Flores. Nach seiner Geburt als Sohn eines ungarischen Kommunisten und Malers in Santa Cruz lebte die Familie in Chile, wo sie vor Militärdiktator Pinochet nach Budapest floh. Flores studierte in der Sowjetunion, wurde laut eigenen Angaben »enttäuscht vom real existierenden Sozialismus« zum Kommunistenfeind. Zunächst beim Geheimbund Opus Dei aktiv, trat er später zum Islam über, in Ungarn war er Präsident einer islamischen Vereinigung. Anfang der 90iger Jahre ging er als Journalist für die BBC nach Kroatien, wo er sich schnell der separatistisch-nationalistischen Bewegung des später wegen Kriegsverbrechens angeklagten Expräsidenten von Kroatien Franjo Tudjman anschloß. Hier gründete er eine internationale Freiwilligenbrigade, die bekanntermaßen auch von US-Beratern ausgebildet wurde, und die sich als Nachfolger der »Ustascha« betrachtete. ...

 

Raul Castro, Barack Obama, Hugo Chavez: Who Are The Big Men? 22.04.2009

A Black Agenda Radio commentary by BAR Executive

 

Nur noch mit Kuba 20.04.2009
Chávez schenkte Obama das Buch »Die offenen Adern Lateinamerikas« von Eduardo Galeano,
das die imperialistische Ausbeutung Lateinamerikas thematisiert   Foto: AP

Von André Scheer

Als hoffnungsvollen Neuanfang der Beziehungen zwischen den USA und Lateinamerika haben die meisten Staats- und Regierungschefs der Region den Verlauf des Amerika-Gipfels in Trinidad und Tobago eingeschätzt, der am Sonntag nach Redaktionsschluß dieser Ausgabe zu Ende gegangen ist. Bis zuletzt blieb fraglich, ob sich die Teilnehmer des Treffens auf eine gemeinsame Abschlußerklärung einigen konnten, nachdem Staaten wie Venezuela, Ecuador, Nicaragua, Honduras und Bolivien angekündigt hatten, das Dokument nicht zu unterzeichnen, weil es nicht auf die gegenwärtigen Herausforderungen in der Region eingehe und zugleich die Ausgrenzung Kubas beibehalte. ...

 

Solidarität mit Cuba: Evo erklärt sich zum »Kommunisten« 17. April 2009

Das gestrige Gipfeltreffen der Mitgliedsstaaten der »Bolivarischen Alternative für die Völker Unseres Amerika« (ALBA) stand ganz im Zeichen der Solidarität mit Cuba und der Kritik daran, dass die Insel noch immer von den Amerika-Gipfeltreffen ausgeschlossen wird. So erklärte sich der bolivianischen Präsidenten Evo Morales zu einem »Marxisten-Leninisten, Kommunisten, Sozialisten« zu erklären und forderte die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) auf, nun auch ihn auszuschließen: »Kuba wurde ausgeschlossen, weil es leninistisch, marxistisch, kommunistisch ist«, sagte er mit Blick auf die 1962 gefällte Entscheidung der OAS, die Mitgliedschaft Kubas in der Organisation zu »suspendieren«, solange dieses eine kommunistische Regierung habe. ...

 

Wahlgesetz beschlossen, Hungerstreik beendet 14. April 2009
Evo Morales

In den heutigen Morgenstunden (Ortszeit) hat der Senat Boliviens nach tagelangen Verzögerung das umstrittene Wahlgesetz verabschiedet, so dass die nach der Verabschiedung der neuen Verfassung im Januar notwendigen Neuwahlen am 6. Dezember und im kommenden April möglich sind. Kurz nach der Verabschiedung des Gesetzes, das von der rechten Opposition des südamerikanischen Staates wochenlang blockiert worden war, unterzeichnete Boliviens Präsident Evo Morales das Dokument und erklärte seinen am vergangenen Donnerstag begonnenen Hungerstreik für beendet. ...

 

Mordanschlag auf Nicaraguas Generalstaatsanwalt 7. April 2009
Hernán Estrada

Nicaraguas Generalstaatsanwalt Hernán Estrada ist heute Opfer eines Anschlags geworden und nur knapp mit dem Leben davon gekommen. Während er mit Frühsport beschäftigt war, näherte sich ihm ein Unbekannter auf einem Motorrad. Wie Estrada später aussagte, wendete der Motorradfahrer mitten auf der Straße und schrie politische Parolen, die offenbar im Zusammenhang mit den Äußerungen einiger Bischöfe über einen angeblichen bewaffneten Aufstand im Norden des Landes standen. (...)

Am Sonntag hatte der Vizepräsident der nicaraguanischen Bischofskonferenz, Abelardo Mata, in einem Interview mit der Zeitung »El Nuevo Diario« erklärt, im Norden des mittelamerikanischen Landes gäbe es bereits bewaffnete Gruppen, die Krieg gegen die sandinistische Regierung von Daniel Ortega führen wollten. Der katholische Bischof äußerte die »Befürchtung«, dass das Land wieder in einen Bürgerkrieg abrutschen könnte, zeigte zugleich aber Verständnis für Waffengewalt gegen die demokratisch gewählte Regierung: »Es ist traurig, dass wir an Waffen denken müssen, damit wir für unsere Rechte kämpfen können.« (...)

 

Fujimori gets lengthy jail term 7 April 2009
Mr Fujimori
's trial was suspended several times
due to his poor health

Former Peruvian President Alberto Fujimori has been sentenced to 25 years in jail for ordering killings and kidnappings by security forces.

 

Chávez will Krise trotzen 30.03.2009
Enteignung kein Tabu bei Krisenbewältigung: Reisverkauf in Caracas nach
Verstaatlichung eines Werkes des US-Lebensmittelkonzerns Cargill Inc.   Foto: AP

Verzicht auf »überflüssige« Investitionen und Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Mindestlöhne beschlossen. Sozialprogramme bleiben in Kraft

Von André Scheer

... Mit anderen Zahlen braucht die venezolanische Regierung auch internationale Vergleiche nicht zu scheuen. So ist die Zahl der in absoluter Armut lebenden Menschen im vergangenen Jahr nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik auf sieben Prozent gesunken. 1999, als Hugo Chávez sein Amt angetreten hatte, lag dieser Wert noch bei 16,6 Prozent, Mitte der 90er Jahre war er sogar zeitweilig auf 36 Prozent gestiegen. ...

 

Amnesty International fordert Visa für Frauen der »Miami 5« Samstag, 28. März 2009

Die internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat sich einer Meldung des deutschen Solibündnisses »Basta Ya« einem Aufruf angeschlossen, mit dem gegen die Visaverweigerung für die Angehörigen der in den USA inhaftierten fünf kubanischen Kundschafter protestiert wird. ...

 

Costa Rica stellt Beziehungen zu Kuba wieder her 19. März 2009

Wenige Wochen vor dem Gipfeltreffen der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), bei dem zahlreiche Länder ein Ende der US-Blockade gegen Cuba fordern wollen, stellt ein weiteres Land Lateinamerikas wieder normale Beziehungen mit der Insel her. ...

 

Leftist FMLN Candidate Mauricio Funes Wins El Salvador Presidential Election, Ending Two Decades of Conservative Rule March 16, 2009

In El Salvador, Mauricio Funes, of the former rebel FMLN party, has won the country’s presidential election, ending two decades of conservative rule. Funes won 51 percent of the vote to 49 percent for Rodrigo Avila of the ruling right-wing ARENA party. Avila conceded defeat late Sunday. The FMLN was a coalition of rebel guerrillas who resisted the US-backed military government. More than 70,000 people died over an eighteen-year period, the overwhelming majority killed by military and paramilitary forces.

(...) Ronald Reagan. This is the defeat of Ronald Reagan, nothing less.

AMY GOODMAN: Explain what you mean.

ROBERTO LOVATO: Ronald Reagan—well, you mentioned those 70,000 dead. If there’s a single person responsible for the death squad apparatus that pursued many of our family members, that pursued some of us, that killed—according to the United Nations, 95 percent of all the 70,000 to 80,000 people killed were killed by their own government. Ronald Reagan really, really started us along the road to the—what’s even called in Iraq now “the Salvador Option.” And so, $6 billion—it cost Ronald Reagan and the US $6 billion to try to destroy the FMLN. ...

 

Ahead of Pivotal El Salvador Vote, Rep. Raul Grijalva Leads Congressional Call to Reverse Longstanding US Interference March 11, 2009

Voters in El Salvador head to the polls Saturday for a historic presidential election. The leftist FMLN party is projected to win, ending two decades of rule by the ARENA party. Thirty Congress members have sent President Obama a letter calling for US neutrality in Saturday’s election. Five years ago, the Bush administration was accused of threatening to cut off aid to El Salvador if voters supported the FMLN. We speak to Democratic Rep. Raul Grijalva of Arizona, co-author of the letter to President Obama

 

Neue Kraftprobe 10.03.2009

Venezuela geht wegen Knappheit gegen große Lebensmittelkonzerne vor. Präsident plant weitere Enteignungen

Von André Scheer

 

Chavez stellt Coca-Cola Ultimatum 10.03.2009
Hugo Chávez

... Er verwies auf einen akuten Mangel an freien Flächen in Caracas. „Geht mit ihren Lkws lieber in die Savanne. 100 Kilometer südlich gibt es Millionen Hektar freies Land“, sagte der Präsident. Auf dem Grundstück, auf dem jetzt Coca-Cola-Lieferwagen stehen, wolle er Wohnhäuser für Arme errichten. ...

 

Südamerika gründet Verteidigungsrat 25. Februar 2009

Siehe auch: Union Südamerikanischer Nationen Wikipedia

 

»Ein unermeßlicher Sieg« 25.02.2009
»Ich bin ein Soldat des Volkes, verfügt über diesen Soldaten, entscheidet ihr,
und ich werde dem Befehl des Volkes gehorchen« (Hugo Chávez)

Dokumentiert: Rede des Präsidenten Venezuelas nach Bekanntgabe der Ergebnisse des Referendums über die Verfassungsänderung vom 15. Februar 2009

Von Hugo Chávez Frías

Es lebe das Volk von Venezuela! Es lebe die Bolivarische Verfassung! Das ist ein großer Sieg!

(…) Wir haben gerade das erste offizielle Ergebnis gehört, das die Präsidentin des Nationalen Wahlrates (Tibisay Lucena – d.Red.) verkündet hat. Daraus ergibt sich ein klarer Sieg des Volkes. Ein klarer Sieg der Revolution. Das »Ja« hat gewonnen! Die Wahrheit hat über die Lüge gesiegt! ...

 

»Ja« zur Revolution 17.02.2009
Zuversicht nach dem Sieg der Linken in Caracas: »Die Türen zur Zukunft stehen weit offen«  Foto: AP

Von André Scheer

... Die Beteiligung an der Abstimmung lag bei knapp 70 Prozent. Auch in 19 der 24 Bundesstaaten Venezuelas lag das »Ja« vorn. Von besonderer Bedeutung sind hier die Hauptstadt Caracas und der Staat Carabobo, wo die Opposition bei der Regionalwahl im vergangenen November Mehrheiten errungen hatte, in denen sich nun aber die revolutionäre Bewegung durchsetzen konnte. ...

Der erste Gratulant, der Chávez und das venezolanische Volk zum Sieg beglückwünschte, war der langjährige kubanische Präsident Fidel Castro. Nur »zehn Sekunden« nach der offiziellen Bekanntgabe der Ergebnisse habe er die Zeilen seines Freundes aus Havanna erhalten, berichtete Chávez der feiernden Menge. Die Bedeutung dieses Sieges sei noch gar nicht absehbar, las Chávez die Worte Fidels vor und bat dann die jubelnden Menschen um einen Applaus für den Comandante. ...

Siehe auch: Bulletin der Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela in der
Bundesrepublik Deutschland - Nr. 8 - 16. Februar 2009 pdf Dokument

 

»Wir brauchen Hugo Chávez« 14.02.2009
Carlos Aquino

Carlos Aquino ist der für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Sekretär des Politbüros der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV) und Chefredakteur der Parteizeitung Tribuna Popular. Er vertritt seine Partei im »Kommando Simón Bolívar«, dem zentralen Wahlkampfstab der Unterstützer der Verfassungsänderung.

Venezuelas Kommunisten kämpfen mit allen Kräften für einen Erfolg des Referendums. Gespräch mit Carlos Aquino

Interview: André Scheer

 

Dokument der Revolution 02.02.2009
Hugo Chávez: gelassen zum Amtsjubiläum

Am 2. Februar 1999 wurde Hugo Chávez Präsident Venezuelas und setzte als erstes die Erarbeitung der Bolivarischen Verfassung auf die Tagesordnung

Von André Scheer

Siehe auch: Wie stehen wir da: Aus dem Rechenschaftsbericht von Präsident Hugo Chávez vor der Nationalversammlung

 

Linke Präsidenten auf Weltsozialforum: Volksbewegung stärken! 30. Januar 2009

Siehe auch: Blog zum Weltsozialforum 2009

Es gibt Alternativen zur neoliberal orientierten Globalisierung! Über neue Konzepte und Erfahrungen tauschen sich die Teilnehmenden des Weltsozialforums im brasilianischen Belém vom 27. Januar bis 1. Februar 2009 aus.

 

Russia, Cuba sign host of deals to boost ties 30.01.2009
Dmitry Medvedev and Cuban leader Raul Castro

MOSCOW, January 30 (RIA Novosti) - Cold War allies Russia and Cuba signed a host of agreements on Friday in a bid to revive ties and improve economic cooperation.

Russian President Dmitry Medvedev and Cuban leader Raul Castro, who is on his first visit to Moscow since 1985, signed a memorandum on "strategic" cooperation in the Kremlin. The two countries also signed agreements to grant the Caribbean state a $20 million loan and provide food aid. ...

 

Bolivien neu gegründet 27.01.2009
Demonstranten in La Paz feiern die Annahme der neuen Verfassung

Von Benjamin Beutler

»Heute, am 25. Januar 2009, gründet sich Bolivien als ein Land der Chancengleichheit für alle neu«, bejubelte Boliviens Staatspräsident Evo Morales kurz nach Bekanntgabe erster Wahlergebnisse die formale Annahme der neuen Verfassung. 3,9 Millionen Stimmberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, darüber zu entscheiden. Nach vorläufigen Auszählungsergebnissen haben um die 61 Prozent mit »Ja« gestimmt, rund 36 Prozent hätten das »Nein« auf dem Stimmzettel angekreuzt. ...

Siehe auch: Bolivien gründet sich neu

 

Globaler Ratschlag 27.01.2009
Eine bessere Welt ist möglich - Weltsozialforum in Mumbai (Indien) 2004   Foto: AP

Wirtschafts- und Finanzkrise, Umweltverschmutzung und Ressourcenraub: In Brasilien tagt ab heute das Weltsozialforum. 80000 Teilnehmer erwartet

Von Nils Brock / Eva Völpel, Belém

 

Evo Morales verstaatlicht BP-Tochter 24. Januar 2009

 

Neue US-Administration gegen Venezuela und Bolivien 23. Januar 2009
Der neue Vizeaußenminister der USA,
James Steinberg

... »Unsere Freunde und Partner in Lateinamerika schauen auf die Vereinigten Staaten, damit sie eine starke und nachhaltige Führung in der Region ausüben, als ein Gegengewicht zu Regierungen wie die gegenwärtig in Venezuela und Bolivien an der Macht befindlichen, die eine Politik verfolgen, die nicht den Interessen ihres Volkes oder der Region entspricht«, erklärt Steinberg. ...

 

Mord für die Karriere 21.01.2009

Kolumbianische Paramilitärs verüben ihre Verbrechen mit Wissen der USA

Von Constanza Vieira, IPS

Die Offenlegung bislang geheimer Regierungsdokumente bestätigt den von Menschenrechtsorganisationen wiederholt vorgebrachten Vorwurf, Kolumbiens Streitkräfte hätten die an der Zivilbevölkerung begangenen Mord- und Foltereinsätze ultrarechter Todesschwadrone mit Wissen von CIA und US-amerikanischer Diplomaten zugelassen. Die Zahl der getöteten Zivilisten galt den kolumbianischen Militärs als Maßstab für den erfolgreichen Kampf gegen linke Guerilleros.

Das an der George-Washington-Universität etablierte unabhängige »National Security Archive« (NSA) veröffentlichte Anfang Januar einen Bericht über den Inhalt bisheriger Geheimdokumente, die belegen, daß Washington von US-Diplomaten spätestens seit Anfang der 90er Jahre über das von den kolumbianischen Streitkräften gedeckte mörderische Vorgehen von Paramilitärs und den mit ihnen liierten Drogenbanden informiert wurde. ...

 

Kirchner und Castro vereinbaren engere Zusammenarbeit 20. Jänner 2009
Cristina Kirchner und ihr kubanischer Kollege Raúl Castro

Erster Staatsbesuch aus Argentinien in Havanna seit 23 Jahren

Havanna - Die Beziehungen zwischen Argentinien und Kuba sollen nach Jahrzehnten neu belebt werden. Beim ersten Besuch eines argentinischen Staatsoberhaupts in Havanna seit 23 Jahren unterzeichneten Präsidentin Cristina Kirchner und ihr kubanischer Amtskollege Raul Castro am Montag (Ortszeit) elf Abkommen. Vorgesehen ist unter anderem der Aufbau eines gemeinsamen Zentrums für Biotechnologie, in dem Medikamente und Impfstoffe entwickelt werden sollen. Zuletzt war 1986 der argentinische Präsident Raul Alfonsin nach Kuba gereist. ...

 

Viva la revolución! 31.12.2008

Von André Scheer

Die Tage um Neujahr stehen auf Kuba im Zeichen des runden Revolutionsjubiläums. Vor genau 50 Jahren, in der Nacht zum 1. Januar 1959, hatte sich der von den USA ausgehaltene Diktator Fulgencio Batista in Richtung Festland abgesetzt. Am Neujahrstag selbst feierten »die Bärtigen«, wie die von Fidel Castro geführte Guerilla auch genannt wurde, ihren Sieg – und mit ihnen bereits damals Millionen Kubaner. 50 Jahre danach wird dieses Ereignis erneut gefeiert – unter anderem mit einem zentralen Festakt am 1. Januar in Santiago de Cuba. ...

 

Adiós Washington 19.12.2008
»Werfen Sie keine Schuhe«, warnte Brasiliens Präsident Lula da Silva (Mitte) scherzhaft
die Reporter in Erinnerung an Bushs jüngste Erfahrung in Bagdad   Foto: AP

Von André Scheer

Die Staaten Lateinamerikas und der Karibik emanzipieren sich weiter von Washington. Zum Abschluß ihres zweitägigen Gipfeltreffens im brasilianischen Ferienort Costa do Sauípe forderten sie einmütig ein Ende der US-Blockade gegen Kuba. In einer am Mittwoch (Ortszeit) verabschiedeten Erklärung der 33 lateinamerikanischen und karibischen Länder heißt es, die Regierung der Vereinigten Staaten solle die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba aufheben und damit den Forderungen entsprechen, die von der UN-Vollversammlung in 17 aufeinander folgenden Resolutionen aufgestellt wurden. ...

Siehe auch: Gemeinsam stärker: Gipfeltreffen Lateinamerikas und der Karibik berät in Brasilien engere Zusammenarbeit

 

Neue Lügenkampagne 17.12.2008
Medienkampagne gegen Evo Morales  Foto: AP

Bolivien: Rechte Presse wirft Präsidenten Schmuggelgeschäfte vor

Von Benjamin Beutler

... So sei es kein Zufall, daß sich vor den Attacken auf seine Person sämtliche private Medien zunächst auf den Regierungsminister und engen Morales-Vertrauten Juan Ramón Quintana eingeschossen hätten. Als der Anfang Dezember die Ergebnisse der Untersuchungskommission der »Union Südamerikanischer Nationen« (Unasur) zum »Massaker von Pando« der Öffentlichkeit präsentierte (siehe jW vom 5.12.), habe die rechte Presse mit einer gezielten »Ablenkungskampagne« reagiert, so Morales. Anstatt über die direkte Mittäterschaft oppositioneller Politiker bei der Ermordung von 20 Anhängern der regierenden »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) zu berichten, habe man in TV, Radio und Zeitungen lauthals den Rücktritt Quintanas gefordert. (...)

Die Medienschelte des Präsidenten dient derweil als willkommener Anlaß, um den angeblich »diktatorischen Charakter« der MAS-Regierung anzuprangern. In Solidarität mit dem kritisierten La Prensa-Autor unterbrachen die Mitglieder der »Arbeitervereinigung der Presse Boliviens« gestern kurzzeitig ihre Arbeit. Für 15 Minuten stellten sie landesweit symbolisch Mikrofone und Kameras aus. Die Kontrolle der Medien übt im Andenland jedoch keineswegs der Staat aus. In Rankings zur Pressefreiheit von »Reporter ohne Grenzen« lag Bolivien zuletzt weit oben, noch vor Deutschland. ...

 

Tausende Morde unter Uribe16.12.2008

UN-Menschenrechtsrat zieht erschütternde Bilanz zur Lage in Kolumbien

Von Gustavo Capdevila (IPS), Genf

 

Im Schulterschluß 15.12.2008
Im Präsidentenpalast Miraflores am Samstag in Caracas: Raúl Castro,
Hugo Chávez
und – im Porträt – Simón Bolívar

Raúl Castros erste Auslandsreise als Präsident Kubas führte nach Caracas

Von André Scheer

Auf seiner ersten Auslandsreise seit Übernahme der Amtsgeschäfte vor zehn Monaten ist der kubanische Präsident Raúl Castro am Sonnabend in Caracas eingetroffen. Auf dem internationalen Flughafen von Maiquetia wurde er von seinem venezolanischen Amtskollegen Hugo Chávez erwartet und herzlich begrüßt. ...

 

Krise und Repression in Peru 5. Dezember 2008

Von Renàn Raffo M, Leiter des Politischen Büros der Peruanischen Kommunistischen Partei (PCP)
Lima, Peru,1. Dezember 2008

Wie wir alle wissen, durchlebt die kapitalistische Welt gerade eine der schwersten Krisen in ihrer Geschichte. Es handelt sich nicht um eine vorübergehende Krise wie die in den 90ern. Es ist eine Krise mit weltweitem Ausmaß, langanhaltendem und mit systematischem Charakter, die alle Sphären der kapitalistischen Welt umfassend und tief betrifft, schädigt und beeinträchtigt.

Die Finanzkrise, die ihr Epizentrum in den USA hatte, das Hegemonialzentrum des Weltkapitalismus, breitet sich wie ein Lauffeuer in die Realwirtschaft aus und verursacht eine Rezession, den Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen, Armut und Angst in den ärmsten Bevölkerungsschichten der Erde. (...)

Auf internationaler Ebene verschärft die Krise die interimperialistischen Widersprüche und die Streitigkeiten/Dispute um die regionale und weltweite Hegemonie; Widersprüche, die oft genug durch Kriege gelöst werden, so wie es in den zwei Weltkriegen des vorigen Jahrhunderts geschah.

Die jetzige Situation ist nicht anders. Die internationale Ordnung und Institutionalisierung (UNO, Weltwährungsfond, Weltbank, Welthandelsorganisation, usw.), die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, kommen an ihr Ende und stellen so ins Zentrum unserer Sorge den Kampf für den Frieden und eine neue gerechtere Wirtschafts- und Sozialordnung.

In diesem Sinne sehen wir, wie in der Welt neue Mächte entstehen und sich regionale Blöcke formen, die um die Märkte, um die Kontrolle der Ressourcen und um Einflussräume kämpfen und zu einer Neuordnung der Weltwirtschaft und zu einer multipolaren Situation führen. Eine Situation, die ganz anders ist als die absolute Herrschaft, mit der das nordamerikanische Imperium aus dem Kalten Krieg erwuchs. Das Aufkommen der BRIC (Brasilien, Russland, Indien und China) als neue aufstrebende Weltmächte sind Ausdruck dieser neuen Realität.

In diesem Zusammenhang muss sich die Strategie der Völker auf die Aufgaben der Sammlung der Kräfte und auf den Kampf um eine gerechtere Weltordnung richten, wie auch auf den Kampf für den Frieden und gegen den Krieg. Es ist der Moment, um den Kampf der Ideen zu verstärken, besonders jetzt, wo die Thesen des einzigen Vorhabens und das Ende der Geschichte durch den Urteilsspruch der Tatsachen besiegt ist und die Operatoren des Neoliberalismus (Weltwährungsfond, Weltbank und Welthandelsorganisation) weltweit abgelehnt werden, sogar durch das nordamerikanische Volk. (...)

Vom selben antidemokratischen Schnitt ist das erst kürzlich mit den Unterschriften von Präsident García und Premierminister Simon dem Parlament vorgelegte faschistische Gesetz, mit dem die Exekutive wie in den alten faschistischen Diktaturen ermächtigt werden soll, politische und unternehmerische Gruppierungen, NGOs, Solidaritäts- und Freundschaftsorganisationen (Häuser von ALBA und der Peruanisch-Kubanischen Freundschaft), Menschenrechtsorganisationen, Umweltschutzorganisationen, usw. aufzulösen und zu verbieten, wenn diese von der Regierung verdächtigt werden, gegen die guten Sitten, die nationale Sicherheit, die öffentliche Ordnung oder gegen das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes zu “verstoßen”. ...

 

 Zehntausende feierten zehnten Jahrestag der Revolution 7. Dezember 2008

Zehntausende von Menschen haben gestern am Präsidentenpalast Miraflores im Zentrum der Hauptstadt Caracas den zehnten Jahrestag der Bolivarischen Revolution gefeiert. Am 6. Dezember 1998 war Hugo Chávez als Kandidat des »Patriotischen Pols« zum ersten Mal zum Präsidenten Venezuelas gewählt worden. Eigentlicher Beginn des revolutionären Prozesses war dann sein Amtsantritt am 2. Februar 1999, als er den Amtseid auf die »todgeweihte Verfassung« ablegte und das erste Referendum in der Geschichte Venezuelas einberief, um eine Verfassunggebende Versammlung wählen zu können.

An diesem zehnten Jahrestag des Wahlsieges beglückwünschte Chávez nun »das Volk Bolívars« dazu, einen historischen Schritt gewagt zu haben, »als es so schien, als hätten sich die Tore der Geschichte geschlossen«. ... Zehntausende feierten zehnten Jahrestag der Revolution

 

Zusammenbruch des Lügengebäudes: Computer von Raúl Reyes enthielt keine E-Mails 2. Dezember 2008

Unter Eid hat Hauptmann Ronald Ayden Coy Ortiz von der kolumbianischen Kriminalpolizei DIJIN ausgesagt, dass der angebliche Computer des im März von kolumbianischen Truppen in Ecuador ermordeten Raúl Reyes keine E-Mails enthalten habe. Nach der Ermordung des führenden Comandante der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC-EP) und mehrerer anderer Menschen in einem Lager auf ecuadorianischem Staatsgebiet hatten kolumbianische Soldaten ein Labtop vorgeführt, das ihrer Aussage nach aus dem Besitz Reyes' stammen sollte. In der Folge veröffentlichten kolumbianische und internationale Massenmedien eine Serie von »Enthüllungen« über die angeblichen internationalen Verbindungen der kolumbianischen Guerrilla und ihre Finanzierung, wahlweise durch Venezuela, Drogengeschäfte oder linke Organisationen. ...

 

Der Sucre kommt 28.11.2008
Chávez hat nicht zuviel versprochen

ALBA-Gipfel in Caracas beschließt gemeinsame Währung und Finanzausgleich zwischen den Ländern

Von André Scheer

Als Venezuelas Präsident Hugo Chávez kurz vor dem Washingtoner G-20-Gipfeltreffen vor rund zwei Wochen zu einem eigenen Gipfeltreffen der Mitgliedsstaaten der Bolivarischen Alternative für die Völker Unseres Amerika (ALBA) einlud, hatte er angekündigt, daß dieses Treffen tatsächliche Ergebnisse bringen müsse. Am Mittwoch kamen nun in Caracas die Präsidenten von Boli­vien, Ecuador, Honduras und Nicaragua sowie hochrangige Regierungsvertreter aus Kuba und Dominica zusammen – und wie es aussieht, hat Chávez nicht zu viel versprochen. ...

 

Medvedev in Cuba to improve ties 28 November 2008
Medvedev is expected to sign an oil deal with Cuba

Russian President Dmitry Medvedev is in Cuba for the final stop in a tour of Latin America intended to strengthen Russian influence in the region.

 ... In Rio de Janeiro, the two presidents expressed their view that the "Bric" countries - Brazil, Russia, India and China - should hold their first summit in Russia in 2009.

Mr Medvedev's visit takes place just a few days after the Chinese president, Hu Jintao, toured several Latin American nations with a view to strengthening ties.

 

Lateinamerika koppelt sich vom Dollar ab Donnerstag, 27. November 2008

Die Mitgliedsstaaten der Bolivarischen Alternative für die Völker Unseres Amerika (Alba) - Cuba, Venezuela, Nicaragua, Bolivien, Honduras und Dominica - sowie Ecuador, das sich noch immer gegen einen offiziellen Beitritt sträubt, wollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit ihrer Länder weiter vertiefen. Insbesondere soll die Bedeutung des US-Dollar in den Handelsbeziehungen weiter zurückgedrängt werden. Deshalb sprachen sich die Teilnehmer des von Venezuelas Präsident Hugo Chávez einberufenen ausserordentlichen Alba-Gipfeltreffens am Mittwoch in Caracas für die Schaffung einer gemeinsamen Währung aus.

Der Name der neuen Währung steht bereits fest: Sucre. ...

 

Rechte Wahlsieger in Caracas und Miranda gegen Ärzte, Schüler und linke Sender 26. November 2008

Noch bevor die neuen oppositionellen Regierungschefs in Caracas und Miranda überhaupt ihre Ämter angetreten sind, bekommen die Basisorganisationen offenbar einen ersten Vorgeschmack darauf, was ihnen unter den neuen rechten Hereren blüht. Wie der Rundfunksender YVKE Mundial berichtet, haben Funktionäre der Opposition bereits an mehreren Orten versucht, Einrichtungen zu räumen, in denen Kommunale Räte, die kubanischen Ärzte der Gesundheitsmission Barrio Adentro, Bildungseinrichtungen und andere Basisorganisationen untergebracht sind. ...

 

Unruhestifter aus Übersee 26.11.2008

»Schlüsselpositionen« nutzen: Deutsche Parteistiftungen intensivieren ihre Zusammenarbeit mit der venezolanischen Reaktion

Von Ingo Niebel

 

Die Russen kommen 26.11.2008
Stolz der russischen Flotte: Raketenkreuzer »Pjotr Welikij«  Foto: AP

Vor der Küste Venezuelas beginnt heute das erste gemeinsame Flottenmanöver beider Staaten

Von Ingo Höhmann und Peter Wolter

 ... Mit Blick auf die politischen Veränderungen in Lateinamerika, wo Kolumbien der einzige wichtige Verbündete geblieben ist, hatte die US-Regierung angekündigt, die »4. Flotte« wieder zu reaktivieren.

Das Manöver ist daher vorwiegend auf die Verteidigung gegen angreifende Flottenverbände angelegt, wobei die 251 Meter lange »Pjotr Welikij« während des Manövers möglicherweise als Zielschiff einen US-Flugzeugträger simulieren soll. Venezuela befürchtet nämlich, daß die Ölfelder in der Maracaibo-Bucht, von denen ein großer Teil der Staatseinnahmen abhängt, im Konfliktfall angegriffen werden könnten: durch kolumbianische Panzerdivisionen auf dem Landwege und durch die US-Flotte von See her. Um derartige Bedrohungen rechtzeitig aufdecken zu können, verfügt Venezuela seit kurzem über einen eigenen Satelliten, den die VR China zur Verfügung gestellt hat. Zur Bedienung dieses Aufklärungssystems wurden venezolanische Offiziere in China ausgebildet.

 

Caracas im Visier 24.11.2008
Parallel zum Aufbau einer Gegenbewegung versuchen kolumbianische Contras,
die Hauptstadt von zwei Seiten in die Zange zu nehmen (29.11.2007)

Paramilitarismus in Venezuela. Teil II (und Schluß). Aufbau zweier Fronten im Westen und im Osten des Landes

Von Dario Azzellini

 

Adenauer- und Ebert-Stiftung mischen in Venezuela mit 24. November 2008
Eva Golinger

Die US-amerikanische Rechtsanwältin und Publizistin Eva Golinger (»Kreuzzug gegen Venezuela. Der Chávez-Code«) hat Einrichtungen und Organisationen aus den USA, Deutschland, Spanien und Kanada vorgeworfen, sich massiv in den Wahlkampf zu den gestrigen Regionalwahlen in Venezuela eingemischt und so massgeblich zum Erfolg der Opposition in Caracas, dem Bundesstaat Miranda und anderen Regionen beigetragen zu haben. Namentlich nannte sie die US-Einrichtungen USAID, NED, Freedom House sowie die internationalen Institute der Demokraten und Republikaner, die deutschen Parteistiftungen Konrad Adenauer (KAS) und Friedrich Ebert (FES) sowie die spanische FAES und die kanadische FOCAL. ...

 

PSUV wird stärkste Partei, aber Caracas fällt an die Opposition 24.11.2008
Hugo Chávez

Mehr als sieben Stunden länger als geplant blieben an manchen Orten in Venezuela die Wahllokale geöffnet, weil der Andrang zu den Regionalwahlen am Sonntag Rekordmaße annahm. Mit einer Beteiligung von 65,45 Prozent lag die Beteiligung an dieser Abstimmung deutlich höher als bei früheren Regionalwahlen, bei denen die Beteiligung selten auch nur die 50-Prozent-Marke erreichte. Obwohl das venezolanische Gesetz klar vorschreibt, dass die Öffnungszeiten der Wahllokale verlängert werden sollen, wenn noch Menschen in den Schlangen auf die Stimmabgabe warten, forderten Oppositionsvertreter ein ums andere Mal die sofortige Beendigung der Abstimmung und warfen der Regierung Betrugsabsichten vor. ...

 

Rafael Correa will Auslandsschulden nicht zahlen 24. November 2008
Rafael Correa

Ecuador hat rund ein Drittel seiner bestehenden Auslandsschulden für illegal erklärt, nachdem eine von der Regierung eingesetzte Untersuchungskommission insbesondere eine Reihe von 2012, 2015 und 2030 auslaufenden staatlichen Schuldverschreibungen kritisiert hatte. Wie Präsident Rafael Correa ankündigte, will seine Regierung nicht nur die Schuldigen für die "Ausplünderung" Ecuadors suchen und bestrafen, sondern auch versuchen, die "nicht legitimierte, korrupte und illegale" Auslandsschuld nicht zu begleichen. ...

 

Bruch mit der Ordnung 22.11.2008
Real existierender Kapitalismus – der fünfjährige Mackenson Duclair hungert in
Port-au-Prince (19.11.2008)

Alternativen zum Kapitalismus: Kommunisten aus aller Welt beraten in São Paulo über engere internationale Zusammenarbeit

Von André Scheer

 

Tod aus Kolumbien 22.11.2008
Paramilitärische Einheiten der Autodefensas Unidas de Colombia in Otu/Kolumbien, 12.12.2005)

Paramilitarismus in Venezuela. Teil 1: Strategien der Contras und ihre Anschläge

Von Dario Azzellini

 

Hu Jintao bei Fidel Castro 19 November 2008
Fidel Castro und Hu Jintao

... Fidel Castro habe ein halbes Jahrhundert die Kubaner  »in ihrem furchtlosen Kampf um den Schutz ihrer nationalen Souveränität und das Bleiben auf dem Pfad des Sozialismus« geführt, betonte Hu. Dadurch habe sich Castro den Respekt von Völkern in naller Welt verdient, auch den des chinesischen Volkes. »Deine Gedanken und deine Erfahrung werden das kubanische Volk führen, um den Weg des sozialistischen Aufbaus fortzusetzen«, zeigte sich Hu überzeugt. China werde Kubas gerechten Kampf stets unterstützen. ...

 

China signs trade deals with Cuba 19 November 2008 (BBC News)
Fidel Castro with Hu Jintao

China's President Hu Jintao has signed a series of trade and investment accords with Communist ally Cuba during a landmark visit to the island.

 

Gipfel von Washington: »Den Wolf bitten, Rotkäppchen nicht zu fressen« 18. November 2008

Der frühere kubanische Präsident Fidel Castro hat in seiner jüngsten »Reflexion« eine verheerende Bilanz des G20-Gipfeltreffens in Washington gezogen. ...

 

An Hour with Bolivian President Evo Morales: "Neoliberalism Is No Solution for Humankind" November 18, 2008

Bolivian President Evo Morales joins us in the firehouse studio to discuss the election of Barack Obama, US-Bolivian relations, the global economic crisis and more. Morales is visiting the United States at a time when relations between the two countries are deteriorating. Last month, the Bush administration suspended long-term trade benefits with Bolivia over its alleged failure to cooperate in the “war on drugs.” Meanwhile, Morales has given the Drug Enforcement Administration three months to leave Bolivia. He accused DEA agents of violating Bolivian sovereignty and encouraging the drug trade.

 

 

 

Punktsieg für Sandinisten 12.11.2008
Anhänger der Sandinisten feiern in Managua ihren Wahlsieg

Nicaragua: Die Partei des Präsidenten Ortega hat die Kommunlwahlen gewonnen

Von André Scheer

 

Correa will Währungsfonds abschaffen 01.11.2008

Ecuadors Präsident fordert bei iberoamerikanischem Gipfel einen radikalen Neuanfang

Von Martin Ling

Abschaffung oder Reformierung? Diese Frage stellt sich die Linke weltweit in Bezug auf die Bretton-Woods-Institutionen Internationaler Währungsfonds und Weltbank schon lange und diese Frage dominiert den iberoamerikanischen Gipfel in El Salvador.

 

Ecuador wählt Kapital ab 30.09.2008
Freude über das Ende des Neoliberalismus: Ecuadors Präsident Correa am Sonntag  Foto: AP

Von Harald Neuber

Vor Zehntausenden Anhängern hat Ecuadors Präsident Rafael Correa am Sonntag abend die Annahme der neuen linksgerichteten Verfassung gefeiert. Das Plebiszit für die 444 Artikel des neuen Grundgesetzes sei ein »überwältigender Triumph für das ecuadorianische Volk«, rief der 45jähige Staatschef seinen Anhängern in der Hafenstadt Guayaquil zu. Vor allem aber bedeute das Ergebnis für Ecuador »das Ende dieser unheilvollen neoliberalen Zeit«. ...

 

Geopolitik mit Milliardendeals 27. September 2008
Gute Stimmung: Chávez trifft Medwedew am Freitag in Orenburg im Süden Rußlands  Foto: AP

Venezuelas Präsident Chávez baut Zusammenarbeit mit Rußland aus

Von Harald Neuber

Lateinamerika entwickelt sich »zu einem wichtigen Faktor in der neu entstehenden multipolaren Weltordnung«. Das erklärte der amtierende russische Ministerpräsident Wladimir Putin nach einem Arbeitstreffen mit dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez am Donnerstag abend in seinem Amtssitz Nowo-Ogarjowo außerhalb Moskaus. Chávez war zu Beginn seines zweitägigen Besuches zunächst mit Putin und am Freitag mit Präsident Dmitri Medwedew zusammengekommen. ...

 

Klartext in New York 25. September 2008
Fernando Lugo, José Ramón Machado Ventura, Manuel Zelaya

Mit dem neuen Präsidenten von Paraguay, Fernando Lugo, dem kubanischen Vizepräsidenten José Ramón Machado Ventura sowie dem honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya haben nach Boliviens Staatschef Evo Morales weitere führende Repräsentanten Lateinamerikas die UNO-Vollversammlung für scharfe Angriffe auf die USA und den Kapitalismus genutzt. Im Mittelpunkt ihrer Reden standen auch die Folgen der US-Finanzkrise für die Menschen in Mittel- und Südamerika.

 

Evo Morales vor der UNO: Die Völker rebellieren gegen den Kapitalismus 24. September 2008
Evo Morales vor der UNO

 

Präsident der UNO-Vollversammlung kritisiert USA 17. September 2008
Miguel de Escoto Brockman

Bereits an seinem ersten Amtstag hat der neue Vorsitzende der UN-Vollversammlung, der frühere nicaraguanische Außenminister Miguel de Escoto Brockman, die US-Administration scharf kritisiert. Obwohl er die USA weder in seiner Eröffnungsrede noch in der anschließenden Pressekonferenz namentlich nannte und sich auf die Formulierung "eines der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates" beschränkte, war die Stoßrichtung seiner Kritik klar. ...

 

Das Volk und die Regierungen stehen auf der Seite der Demokratie 16. September 2008

Zehntausende von Menschen haben in La Paz ihre Unterstützung für die sozialistische Regierung Boliviens unter dem Präsidenten Evo Morales demonstriert.

Nur mit Straßensperren konnte die Polizein verhindern, dass die Demonstrationszüge zur US-Botschaft gelangten. Die Demonstranten verbrannten Puppen, die den Präfekten von Pando, Leopoldo Fernández, symbolisierten, und riefen Parolen gegen den von Präsident Morales ausgewiesenen US-Botschafter Philip Goldberg. Der Gewerkschaftsführer Edgar Patana aus El Alton kündigte an, die Demonstrationen und andere Aktionen würden solange fortgesetzt, bis die Verantwortlichen für die Gewalt im Land zur Rechenschaft gezogen seien.

Auch in Berlin fand am Montag vor der US-Botschaft eine Kundgebung gegen den drohenden Putsch in Bolivien statt, zu der u.a. das „Aktionsbündnis für Venezuela“ aufgerufen hatte. Die Demonstranten hatten angekündigt, die Nacht über bis Dienstag mit einer Mahnwache auf dem Pariser Platz auszuharren. ...

Mitten in der Nacht vor der US-Botschaft in Berlin, BRD Pariser Platz 2 (Nacht Bilder von Alant Jost).


Solidarität mit Bolivien
(Hier infos aus Indymedia http://de.indymedia.org/2008/09/227046.shtml)

Heinz Eckel 15.09.2008
 
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Kundgebung vor der Botschaft der USA in Berlin
 

Zu einer Solidaritätskundgebung gegen die bereits verübten Massaker und Sabotageakte sowie einen drohenden Putsch in Bolivien kamen heute Nachmittag mehrere Dutzend Menschen vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor zusammen. RednerInnen aus Deutschland und Lateinamerika informierten über die aktuelle Lage in Bolivien und ihre Hintergründe. Eine Rednerin teilte mit, dass auch gegen die gewählte Regierung von Hugo Chavez erneut konkrete Putsch- und Mordpläne seitens der USA bestanden haben. Dies war auch ein weiterer Grund für die Entlassung des US-amerikanischen Botschafters in Venezuela. Der aus Bolivien ausgewiesene US-Botschafter Philip Goldberg war nach Informationen eines weiteren Redners in der Vergangenheit immer wieder mit Vertretern der reaktionären Opposition in Bolivien zusammen aufgetreten und hatte sie mit Geld und Beratern unterstützt. Die Übergriffe selbst wurden dann durch einen der Führer dieser Opposition, den Unternehmer Branco Marinkovic, angezettelt, und zwar unmittelbar nach dessen Rückkehr aus den USA.

Die USA wurden aufgefordert, jegliche weitere Einmischung in den von ihnen akut bedrohten Ländern Bolivien und Venezuela sowie in Kuba zu unterlassen.

Eine Rednerin aus Lateinamerika berichtete, dass auch deutsche NGOs in die Massaker verwickelt waren; in deren Wagen befanden sich Bewaffnete, die in die Menge schossen. Sie forderte dazu auf, herauszufinden, welche NGOs an diesen Verbrechen beteiligt waren.

Ein Redner aus den USA machte darauf aufmerksam, dass die Bush-Regierung nur ca. ein Drittel der US-amerikanischen Bevölkerung vertritt. An Stelle von Verhandlungen sprach er sich für die Mobilisierung der betroffenen sozialen Gruppen in Bolivien aus.

Die Demonstration am Brandenburger Tor soll vorerst bis Dienstag früh weitergeführt werden. Spätestens am kommenden Montag soll sie dann wiederaufgenommen werden, falls sich die Lage in Bolivien bis dahin nicht deutlich beruhigt hat.
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Kriegszustand in Pando 14. September 2008
Massaker an Bauern

Bolivianische Armee besetzt Provinzhauptstadt

In der vergangenen Nacht (Ortszeit) hat die Armee Boliviens die Hauptstadt des Departamentos Pando, Cobija, besetzt. Die Regierungstruppen stießen dabei offenbar nur auf schwachen Widerstand bewaffneter Gruppen, die den oppositionellen Präfekten der Region, Leopoldo Fernández, unterstützen. Am Vortag hatte die Regierung seine Verhaftung angekündigt.

Fernández wird für ein Massaker verantwortlich gemacht, bei dem am Donnerstag nahe der Ortschaft Porvenir jüngsten Angaben zufolge bis zu 30 Bauern ermordet worden waren. ...

 

"Fahrt zur Hölle, ihr dreckigen Yankees. Wir sind ein Volk mit Würde!" 12.09.2008 [mit Video]
Hugo Chávez weist Yankee Botschafter aus

Nach Bolivien hat aus Solidarität auch Venezuela die Ausweisung des US-Botschafters angeordnet. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez spricht von einem amerikanischen Komplott.

Hier ein BBC Video dazu: Chavez expels US ambassador

 

Bolivia to expel US ambassador September 10, 2008  

The US ambassador to Bolivia has been ordered to leave the country by President Evo Morales.

Mr Morales accused Philip Goldberg of "conspiring against democracy" and encouraging the country's break up. ...

 

Kommunistische Partei Boliviens: Stoppt den zivilen Staatsstreich! La Paz, 07. September 2008

Tribuna Popular TP.- Das Politbüro der Kommunistischen Partei Boliviens (PCB) hat eine Pressemitteilung über die Anklage eines "zivilen Staatsstreiches" der Oligarchie und des Imperialismus durch den Präsidenten Evo Morales herausgegeben. Die PCB sieht eine "Verschwörung im Gange, die nicht nur die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Destabilisierung des Landes fortsetzt, sondern die Errichtung einer faschistischen Diktatur und die Spaltung des Landes betreibt."

 

Zu Besuch im Karl-Marx-Krankenhaus 06.09.2008
Der nicaraguanische Arzt Duclas López (l.) bei der Sprechstunde im Karl-Marx-Krankenhaus am 3. November 1988
Foto: jW-Archiv

Notizen von der Reise Margot Honeckers im Juli nach Nicaragua

Von Klaus Huhn

 

In Piauí droht Kahlschlag 01.09.2008
Hunderte Holzkohlemeiler fressen sich tagtäglich in den artenreichen Cerrado-Wald von Nordostbrasilien, Piauí

Brasilien: Run auf Wasserkraft, Soja und »grüne Energien« gefährden Existenz der letzten Tropenwäldern im Nordosten des Landes

Von Norbert Suchanek, Rio de Janeiro

 

Zementkrieg beigelegt 30.08.2008

Keine Enteignung: Venezuela übernimmt vier Werke des mexikanischen Cemex-Konzerns. »Angemessener Preis« soll bis Ende September ausgehandelt werden

Von Andreas Knobloch

 

Honduras ist ALBA-Mitglied 26.08.2008

Chávez, Ortega und Morales zur Beitrittszeremonie in Tegucigalpa. Mehrheit der Bewohner lebt in Armut

... Unternehmerverbände und rechte politische Kreise in Honduras haben den ALBA-Beitritt heftig kritisiert. Sie befürchten eine Verschlechterung der Beziehungen zu den USA. Dies könne zu Wirtschaftssanktionen und zu einer Verhärtung der Einwanderungspolitik gegenüber Honduras führen, warnte Benjamin Bográn vom Verband der honduranischen Privatwirtschaft. Demgenüber erklärte Hugo Chávez am Sonntag, die Mitgliedschaft Tegucigalpas sei ein weiterer Schritt zur Integration der Völker.

 

Terror gegen Diplomatie 21.08.2008
Im Januar 2002 traf UN-Vertreter James LeMoyne den inzwischen
ermordeten Raúl Reyes

Kolumbianische und italienische Medien bezichtigen zwei Politiker der Rifondazione Comunista, Agenten der FARC-Guerilla zu sein. Eine Replik

Von Marco Consolo, Rom

 

"The Bishop of the Poor": Paraguay's New President Fernando Lugo Ends 62 Years of Conservative Rule August 19, 2008

A former priest known as the “Bishop of the Poor,” Fernando Lugo is the first Paraguayan president since 1946 not to be from the conservative Colorado Party. He has pledged to give land to the landless and fight corruption. We speak to Greg Grandin, professor of Latin American History at NYU.
 

Wikipedia: Fernando Lugo

 

In alter Freundschaft 16.08.2008
Keine Unbekannte in China – die kubanische Flagge wird ins Pekinger Olympiastadion getragen

Solidarität und Kommerz: Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Kuba seit Jahrzehnten ­stabil. Neue Projekte konzentrieren sich auf Erdölbranche und Biotechnologie

Von Michael R. Krätke

Es ist eine längere Geschichte. Vor 47 Jahren war Kuba das erste Land in Lateinamerika, das offizielle Beziehungen zur Volksrepublik China aufnahm. Die Revolutionsregierung in Havanna brach damals die Beziehungen zu Taiwan ab und wandte sich der Volksrepublik zu. (...)

Als die Sowjetunion unterging, sprang die Volksrepublik ein. Ein wachsender Teil der chinesischen Finanzhilfen an Kuba sind de facto Geldgeschenke, wie man sie auch unter Brüdern nicht alle Tage macht. (...)

Kuba ist heute für China ein wichtiger Handelspartner in Lateinamerika, und China der zweitwichtigste Partner der Kubaner. An erster Stelle steht da immer noch Venezuela, das Kuba täglich 90000 Barrel (ein Barrel hat 159 Liter) Öl zu Vorzugsbedingungen liefert. (...)

Kuba ist ein potentiell reiches Land, reich an natürlichen Ressourcen aller Art, keineswegs auf die Rolle des Rohzuckerexporteurs festgelegt. Im Osten der Insel liegen einige der wichtigsten Nickelvorkommen der Welt. Die Volksrepublik braucht wachsende Mengen Nickel als Legierungsmetall für ihre florierende Stahlindustrie. (...)

Bemerkenswert sind die Versuche in jüngster Zeit, die Kooperation im Dreieck, d.h. mit Beteiligung Venezuelas, auszubauen (z.B. beim Bau eines Kraftwerks und eines neuen Stahlwerks in Kuba).

Die Glanzstücke der Zusammenarbeit finden sich in einer Zukunftsindustrie: der Biotechnologie. Hier gehört Kuba zu den in der Forschung weltweit führenden Nationen. ...

 

Bolivien stärkt Morales 12.08.2008
Im Amt bestätigt: Boliviens Präsident Evo Morales in der Nacht zum Montag in La Paz
Foto: AP

Von Benjamin Beutler

Die von Boliviens Regierung propagierte »demokratisch-kulturelle Revolution« wird fortgeführt. Nachwahlbefragungen zufolge antworteten über 60 Prozent der landesweit vier Millionen Wähler bei einem Referendum am Sonntag auf die entscheidende Frage mit Ja: »Sind Sie einverstanden mit der Fortsetzung der Politik des Wandels, angeführt von Präsident Evo Morales Ayma und Vizepräsident Álvaro García Linera?« ...

 

Urnen für die Opposition 09.08.2008
Präsident Morales (li.) und sein Vize Garcia Linera  Foto: AP

Am Sonntag entscheidet ein Referendum über das Schicksal von Boliviens Regierung und ihrer Gegner. Es ist auch eine Abstimmung über die »demokratisch-kulturelle Revolution«

Von Benjamin Beutler

 

Antifaschistische Solidarität mit Bolivien in Berlin 07.08.2008
         Nazis in Santa Cruz

Mehr als 100 Menschen beteiligten sich gestern im Berliner "Kato" an einer Diskussions- und Solidaritätsveranstaltung über Bolivien, an der sich am Nationalfeiertag des Andenstaates der bolivianische Botschafter Walter Prudencio Magne Veliz, der frühere DDR-Ministerpräsident Hans Modrow, VVN-Bundessprecher Gerhard Fischer und der Journalist André Scheer beteiligten.

Angesichts der zugespitzten Situation fragte Maren Cronsnest, die für das Aktionsbündnis für Venezuela und die Chile-Freundschaftsgesellschaft Salvador Allende e.V. die Diskussion leitete, vor allem nach der deutschen Einmischung in Bolivien, sei es in der Vergangenheit durch Altnazis wie Klaus Barbie oder heute durch die Stiftungen der deutschen Bundestagsparteien.

Während Fischer schilderte, wie 1945 Nazis nach Südamerika geschleust worden waren, schilderte Botschafter Magne Veliz, wie der "Schlächter von Lyon", Klaus Barbie - der erst 1983 von Bolivien an Frankreich ausgeliefert wurde - den Diktatoren Hugo Banzer und Luis García Meza als Berater für die Unterdrückung der demokratischen Opposition diente. Scheer wies auf die Kontinuität faschistischer Aktivitäten in Bolivien bis heute hin. So zeigen Mitglieder der rechtsextremen "Cruceñistischen Jugendunion", der Stoßtrupp der reaktionären Kräfte in Santa Cruz, bei ihren Aktionen offen Hakenkreuze und den Hitlergruß.

Hans Modrow erläuterte am Beispiel Chiles, wie die deutschen Parteistiftungen in Lateinamerika die ihnen gesetzlich eingeräumten Freiräume ausnutzen, um ihnen nahestehende Kräfte in den jeweiligen Ländern zu unterstützen. Verschleiert werden diese Aktivitäten dann als Bildungsarbeit. In diesem Zusammenhang äußerte er auch den Wunsch, dass die der Partei "Die Linke" nahestehende Rosa-Luxemburg-Stiftung bei ihren Aktivitäten in Lateinamerika ihrer Namensgeberin gerechter werden möge. ...

 

Evo am Nationalfeiertag: "Niemand wird die Neugründung Boliviens aufhalten" 07.08.2008
Präsident Evo Morales

 

Chávez Signs 26 Law-Decrees on Final Day of Enabling Law Power August 5, 2008

 

Geier über Amazonien 02.08.2008
Ölpalmplantage in Brasilien – aus Profitgründen drohen Monokulturen im Regenwaldgebiet
Foto: Greenpeace

Ölpalmplantagen und neues Waldgesetz: Brasiliens Regierung will weltgrößtes Regenwaldgebiet noch stärker wirtschaftlich ausbeuten lassen

Von Norbert Suchanek, Rio de Janeiro

Es ist bekannt, daß der Anbau afrikanischer Ölpalmen eine der Hauptursachen für Regenwaldabholzung und Umweltverschmutzung in Südostasien ist. Einwohner und Umweltschutzorganisationen kämpfen seit Jahren in Malaysia und Indonesien gegen die Ausweitung der Plantagen, deren Pflanzen zur Herstellung von Palmöl bzw. Agrodiesel genutzt werden. Jetzt schickt sich Brasilien an, sein Amazonasgebiet mit Hilfe von internationalen Investoren zum weltweit größten Palmölproduzenten zu entwickeln. ...

 

Plan Mexico and the U.S.-Funded Militarization of Mexico July 31, 2008

We broadcast a report from Mexico produced by “Inside USA” (Al Jazeera English) on the U.S. role in Mexico’s growing drug war. And we speak about the Plan Mexico initiative with Avi Lewis, Laura Carlsen and John Gibler.
 

 

Schlacht um die Märkte 24.07.2008
Boliviens Präsident Morales auf einer Pressekonferenz Ende Oktober 2006  Foto: AP

Die laufenden WTO-Verhandlungen in Genf dienen der Festigung ungleicher Voraussetzungen im Welthandel. Von Versprechen des Nordens ist wenig geblieben. Offener Brief

Von Evo Morales Ayma

Der internationale Handel kann eine bedeutende Rolle bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Linderung der Armut spielen. Wir erkennen die Notwendigkeit an, daß allen unseren Völkern eine Vergrößerung der Chancen und Wohlstandsfortschritte zuteil werden muß, die das multilaterale Handelssystem hervorbringt. Die Mehrheit der Mitglieder der WTO sind Entwicklungsländer. Wir streben an, ihre Bedürfnisse und Interessen in das Zentrum des Arbeitsprogramms zu rücken, das in der vorliegenden Erklärung angenommen wird. ...

 

22.07.2008 Dieser Artikel ist nur für Online-Abonnenten verfügbar (Leider nur mit online Abo zugänglich)

Kuba Sozialismus im Wandel

 

Rückkehr der 4. Flotte 17.07.2008
Flugzeugträger »USS George Washington« ist auf Fahrt nach Südamerika – hauptsächlich soll das künftige
Einsatzgebiet ausgekundschaftet werden (1997 im Persischen Golf) Foto: AP

Im Rahmen einer neuen aggressiven US-Seestrategie wird nach 60 Jahren die schwimmende Invasionsbasis der Navy reaktiviert. Mit Flugzeugträgern, amphibischen Angriffsschiffen und Hubschrauberstaffeln bedroht sie das linke Südamerika

Von Horst Schäfer

Horst Schäfer ist Autor des Buches »Im Fadenkreuz: Kuba« über die jahrzehntelange Terror- und Aggressionspolitik der USA gegen die sozialistische Inselrepublik

 

Uribe ist so frei 04.07.2008

Bewaffneter Konflikt in Kolumbien

Von Harald Neuber

... Die geheimdienstliche und militärische Offensive kam zu einem Zeitpunkt, zu dem Uribe sich politisch in der Defensive befand: Der Oberste Gerichtshof in Bogotá spricht seiner Regierung die Legitimität ab, weil mindestens ein Fünftel der Abgeordneten des Regierungslagers von paramilitärischen Todesschwadronen unterstützt wurde. Die Richter haben sich zudem offen gegen den Versuch Uribes gewandt, 2010 erneut zu kandidieren – was die Verfassung bislang verbietet. ...

Mit der militärischen Befreiungsoperation ist eine friedliche Lösung des Jahrzehnte währenden Konfliktes in Kolumbien in weite Ferne gerückt. Allein Betancourt und drei am Mittwoch ebenfalls befreite US-Söldner hatten politischen Wert für Washington und Bogotá. Uribe hat in den vergangenen Jahren mehrfach deutlich gemacht, daß ihm die bis zu 700 Kriegsgefangenen der FARC – oft niedere Militärs, die im Rahmen von Kampfhandlungen in die Hand der Rebellen fielen – gleich sind. Ihr Schicksal wird die Regierung nicht zu Verhandlungen bewegen. Auch die sozialen Gründe hinter dem Konflikt sind von Uribe nie ernsthaft angegangen worden. Die ungleiche Landverteilung, die Gewalt der Großgrundbesitzer, der mangelnde Zugriff auf Ressourcen. Ganz im Gegenteil: Die neoliberale Politik der Uribe-Führung hat all diese Mißstände noch weiter verschärft.

Für die FARC ist die Befreiung ein schwerer Schlag, weil für sie nun ein Ausweg aus dem Konflikt versperrt ist. Die Freilassung Betancourts hätte ihre politische Stellung derart verbessern können, daß sie – in einem von den Anrainerstaaten unterstützten Friedensprozeß – den Schritt auf die politische Ebene hätte wagen können. Diese Chance ist nun vertan. Ingrid Betancourt ist frei, der Krieg geht weiter.

 

Zugriff im Dschungel 04.07.2008
Erleichtert – und eine neue Verbündete von Präsident Uribe? Exgefangene der FARC Ingrid Betancourt
Foto: AP

Kolumbiens Militär hat mit US-Hilfe die Franco-Kolumbianerin Ingrid Betancourt, drei US-Söldner und elf Soldaten aus den Händen der FARC-Guerilla befreit

Von Ingo Niebel

 

Nachhaltige Zerstörung 14.06.2008
Seltener Fang: Illegal im Amazonasregenwald geschlagenes Holz wird von einem Soldaten bewacht

Brasiliens Regierung plant die »Rettung« Amazoniens – für die Wirtschaft. Ein gewandelter Grüner und ein Harvard-Rechtsanwalt sorgen dafür, daß es klappt

Von Norbert Suchanek, Rio de Janeiro

Siehe auch: Rücksichtslose Profitjagd Brasilien auf dem Weg zur Weltwirtschaftsmacht

 

Negation der Freiheit 12.06.2008
»Rassistische Haft« – Protest vor Abschiebeknast Mitte April in Madrid

Die Abschieberichtlinie der Europäischen Union bedroht die Menschenrechte und die internationale Zusammenarbeit. Ein Appell des bolivianischen Präsidenten Evo Morales Ayma

Von Evo Morales Ayma

Mit nachfolgendem Brief wandte sich Evo Morales am Dienstag gegen die geplante Abschieberichtlinie der EU. Das Dokument wurde in Bolivien im Internet veröffentlicht und von den Botschaften verbreitet.

Evo Morales Ayma amtiert seit Januar 2006 und ist der erste indigene Präsident der Republik Bolivien

Siehe auch: Hintergrund Dieser Artikel ist nur für Online-Abonnenten verfügbar EU-Richtlinie für Abschiebungen (leider nur mit online Abo)

 

So und nicht anders Dieser Artikel ist nur für Online-Abonnenten verfügbar 11.06.2008 (leider nur mit online Abo)

El proceso de la Revolución: Bilder vom Umsturz in Kuba

Alexander Reich

 

Appell an die Guerilla 10.06.2008

Spektakuläre Auftritte von Chávez und Correa: Die Präsidenten von Venezuela und Ecuador fordern die FARC zur Freilassung ihrer Gefangenen auf

Von Ingo Niebel

 

Evo Morales warnt vor Freihandel mit EU 8. Juni 2008
Evo Morales

Boliviens Präsident Evo Morales hat am Samstag seine Ablehnung eines Freihandelsvertrages zwischen der Andengemeinschaft (CAN) und der Europäischen Union (EU) bekräftigt und davor gewarnt, das Ziel solcher Abkommen sei es, die Völker zu spalten. Nur wenige Familien, vor allem aus der Oligarchie der Region, könnten sich von einem solchen Abkommen Vorteile versprechen, so Morales: "Es darf nicht sein, dass der Freihandelsvertrag die Andenregion spaltet, dass er uns spaltet, dass er Präsidenten, Regionen, Völker spaltet". ...

 

Skandalurteil: Gericht in Atlanta bestätigt Strafen für fünf Kubaner 5. Juni 2008

Das Appelationsgericht von Atlanta, Georgia, hat am Mittwoch die Urteile gegen die fünf kubanischen Aufklärer im Wesentlichen bestätigt, die seit 10 Jahren in US-Gefängnissen inhaftiert sind, weil sie antikubanische Terrororganisationen in Miami ausgekundschaftet hatten, um Anschläge in Cuba zu verhindern. ...

Siehe dazu: http://www.freethefive.org

 

Klassenkampf mit Hühnerbeinen 01.06.2008 (SPIEGEL ONLINE)

Aus Cochabamba berichtet Knut Henkel

Schmutziges Spiel mit dem Hunger: Boliviens mächtige Agrarbarone haben die Lebensmittelpreise künstlich aufgebläht, um die ungeliebte Regierung von Präsident Morales aus dem Amt zu zwingen. Im Hintergrund tobt ein brutaler Machtkampf um den Zugang zu Ackerland.

 

Falsche Grundwerte 31.05.2008

Auftritt eines Vertreters der extremen Rechten aus Bolivien sorgt in Berlin für Proteste. Eingeladen hatte ihn die Stiftung eines CDU-Politikers

Von Harald Neuber

... Für das Berliner Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) ist dessen Einladung eine Skandal. Ortíz Antelo habe sich in den vergangenen Wochen und Monaten als »ultrarechter Anführer der Separationsbewegung in Santa Cruz im Osten Boliviens« einen Namen gemacht, ...

... Zudem akzeptiere Podemos politische Gewalt. »Was gedenkt ein dem Rechtsstaat verpflichteter Abgeordneter zu tun, angesichts gewalttätiger Jugendbanden, die Fahnen mit Hakenkreuzen schwingen und unschuldige Bürger mißhandeln?« heißt es in dem Schreiben. Die Linkspartei im Bundestag hatte die Einladung zur »Internationalen Berliner Bewegung« auch deswegen abgelehnt. »Ich finde es schlichtweg nicht richtig, daß ein solcher Politiker ein Forum geboten bekommt«, sagte die Abgeordnete Monika Knoche gegenüber jW.

 

Von Reichen für Reiche 29.05.2008

Opposition Boliviens organisiert weitere illegale Autonomie-Referenden. Außenminister klagt vor UNO rassistische Exzesse von Regierungsgegnern in Sucre an

Von Benjamin Beutler

... Wenige Tage vor den illegalen Abstimmungen heizt sich die Spannung in Beni und Pando unaufhaltsam an. Befürworter der Referenden sammeln Geld für die rechtsradikale »Jugendunion Santa Cruz« (UJC), die schon am 4. Mai Anhänger der Regierung bedroht hat. UJC-Chef David Sejas sagte dem TV-Sender ATB: »Einzelne Personen, Geschäftsmänner und Angestellte bezahlen uns die Anreise und Unterkunft. Wir rechnen mit der Anwesenheit von tausend Mitgliedern«.

Daß den rechten Oppositionsparteien in Bolivien jedes Mittel recht ist, um den »Indio« Morales aus dem Amt zu vertreiben, zeigten die beschämenden Ereignisse am vergangenen Samstag in Sucre. Regierungsgegner hatten indigene MAS-Anhänger in den Straßen der Hauptstadt öffentlich gedemütigt. Unter Androhung von Gewalt wurden die Nachkommen der Ureinwohner gezwungen, sich zu entblößen und auf Knien über den zentralen Platz der Stadt zu kriechen. ...

 

Raúl Castro kündigt nächsten Parteitag der kubanischen KP an 29.05.2008

 

Daniel Ortega ehrt Marulanda als "großen Kämpfer" 26.05.2008
Daniel Ortega

Nicaraguas Präsident Daniel Ortega hat am Sonntag in Montevideo, Uruguay, den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) sein Beileid zum Tod des obersten Comandante der Guerrillaorganisation ausgesprochen und Manuel Marulanda als "außergewöhnlichen Kämpfer" gewürdigt. Während der Abschlußveranstaltung des XIV. Forums von Sao Paulo, einem Bündnis der lateinamerikanischen Linken, sagte Ortega: "Ich möchte den FARC und der Familie des Comandante Manuel Marulanda Vélez mein Beileid und meine Solidarität aussprechen". ...

 

Späte Anklagen in Chile 28.05.2008
»Wo sind sie geblieben?« – Angehörigen der Diktaturopfer fordern Aufklärung
und Gerechtigkeit (Santiago, 9.9.2007)  Foto: AP

Von Timo Berger

Die chilenischen Behörden haben Haftbefehle gegen fast 100 ehemalige Militärangehörige und Geheimdienstagenten erlassen. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte der 70er Jahre an der Verschleppung und Ermordung von 119 linken Oppositionspolitikern im Rahmen der »Operation Colombo« bzw. an der Vertuschung dieser Verbrechen beteiligt gewesen zu sein. Unter den 98 Angeklagten befindet sich der ehemalige Chef des Geheimdienstes DINA, Exgeneral, Manuel Contreras, der bereits wegen anderer Verbrechen eine Haftstrafe verbüßt. Das Verfahren sei das Ergebnis von »33 Jahren Ermittlungen«, erklärte der zuständige Richter Víctor Montiglio nach der Verkündung der Haftbefehle am Montag (Ortszeit) in Santiago de Chile. ...

 

FARC bestätigen Tod von Manuel Marulanda 25.05.2008
Manuel Marulanda

In einer dem lateinamerikanischen Fernsehsender TeleSur zugespielten Video hat das Sekretariat der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC-EP) heute den Tod des obersten Comandante der ältesten und größten Guerrilla Lateinamerikas, Manuel Marulanda, bestätigt. ...

 

Süden schließt die Reihen 23.05.2008
Chávez, Morales, Correa – Kolumbiens Präsident Uribe (re.) bleibt lieber
alleine (Foto vom Januar 2007)  Foto: AFP

Union Südamerikanischer Nationen entsteht in Brasilia. Gemeinsamer Verteidigungsrat geplant. USA und Kolumbien gegen regionale Einheit.

Von Harald Neuber

Zwölf Regierungen Südamerikas werden heute in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia die Gründungsurkunde einer neuen Staatengemeinschaft unterzeichnen. Die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) soll nach der Europäischen Union und der Nord­amerikanischen Freihandelszone das drittgrößte politisch und wirtschaftlich relevante Regionalbündnis der Welt werden. Zugleich orientiert die Mehrheit der Mitgliedsstaaten auf eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. ...

 

FARC-Überläuferin: Guerrilla ist nicht terroristisch 21. Mai 2008

Die auf die Regierungsseite übergelaufene langjährige FARC-Guerrillera "Comandante Karina" hat am Dienstag in Bogotá erklärt, dass es keinerlei Verbindung oder Beziehungen zwischen den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens und den Regierungen von Venezuela oder Ecuador gäbe. "Wir bewundern den Präsidenten Chávez, aber ich habe nie etwas von Abkommen, Verhandlungen oder sonst irgendwas mit ihm erfahren, auch nicht mit dem Präsidenten Correa", erklärte "Karina", die eigentlich Nelly Avila heißt, vor der kolumbianischen Presse. ...

 

Diplomatischer Terror 21.05.2008
Kubanische Regierungsgegner lauschen dem US-Vertreter Michael Parmly in Havanna (2005)

Von Timo Berger

Am heutigen Mittwoch will der scheidende US-Präsident George W. Bush seine Solidarität mit Kuba erklären. Der Beistand wird aber nicht der Regierung in Havanna gelten, sondern selbsternannten Menschenrechtsgruppen auf der Insel. Bereits am Montag enthüllte die kubanische Staatsführung, wer sich nach Bushs Auffassung für »Menschenrechte« in dem Karibikstaat einsetzt. Benannt wurden mehrere US-finanzierte Organisationen, die von Kuba für Sabotageakte und Umsturzversuche auf der Insel verantwortlich gemacht werden. ...

 

Was hat Hugo Chávez wirklich gesagt? 14. Mai 2008

Nachstehend einen 15-minütigen Videoauszug sowie die deutsche Übersetzung aus der siebenstündigen Sendung Aló Presidente Nr. 311 vom vergangenen Sonntag, 11. Mai. Der Zeitpunkt der Aufnahme ist 5 Stunden und 40 Minuten nach Beginn der Sendung. Etwa eine Minute lang erwähnt Chávez darin die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel - und dafür all die Aufregung?

 

Fidel Castro: USA und EU streiten wie zwei Wölfe um Lateinamerika 20.05.2008
Fidel Castro

Der frühere kubanische Präsident Fidel Castro hat sich in der neuesten Ausgabe seiner "Reflexionen", die gestern von der kubanischen Presse veröffentlicht wurde, kritisch mit den Ergebnissen des EU-Lateinamerika-Gipfels auseinandergesetzt. Bereits bei der Fernsehübertragung von dem Gipfeltreffen in Lima sei vielfach darauf verzichtet worden, die teils in deutscher oder englischer Sprache gehaltenen Reden ins Spanische und Portugiesische zu übersetzen, "als ob in Mexiko, Brasilien, Peru, Ecuador und anderen Ländern die Indios, Schwarzen, Mestizen und Weißen – über 550 Millionen Menschen, davon der größte Teil arm – Englisch, Deutsch oder eine andere ausländische Sprache sprechen würden". Die Vertreter der EU seien allesamt Vertreter der "bürgerlichen kapitalistischen und nur auf den Konsum ausgerichteten Denkweise" gewesen: "Jenes Europa, welches bei dieser Zusammenkunft den Ton angab, ist das selbe, das den Krieg gegen Serbien befürwortet hat, die Eroberung des Erdöls des Irak durch die Vereinigten Staaten, die religiösen Konflikte im Nahen und Mittleren Osten, die geheimen Gefängnisse und Flugzeuglandungen und die Pläne von schrecklichen Folterungen und Ermordungen, die von Bush ausgeheckt wurden."  Fidel Castro wies darauf hin, dass die EU und die USA heute in einem erbitterten Wettbewerb "mit- und gegeneinander" um den Zugriff auf Erdöl, Rohstoffe und Absatzmärkte stehen: "Zwei hungrige Wölfe als gute Großmütter verkleidet und ein Rotkäppchen".

Er erinnert an das erste Gipfeltreffen vor neun Jahren, an dem er selbst als kubanischer Präsident teilgenommen hatte, und weist darauf hin, dass die von ihm bereits damals erhobenen Forderungen bis heute nicht erfüllt worden seien. Dazu gehörten die Erlassung der Auslandsschulden aller Staaten Lateinamerikas und der Karibik, die Umwidmung von 10 Prozent der Militärausgaben der europäischen Länder für Investitionen in der "Dritten Welt", Die Einstellung der enormen Subventionen für die europäische Landwirtschaft, die mit der Landwirtschaftproduktion Lateinamerikas konkurriert und die Zuweisung des Lateinamerika und der Karibik entsprechenden Teils der von den Industrienationen übernommenen Verpflichtung, 0,7% des Bruttoinlandsprodukts als Entwicklungshilfe an die Länder der "Dritten Welt" zu geben.
 
Den vollständigen Text von Fidels Reflexion dokumentieren wir hier.

 

Das Volk, der Feind 14. Mai 2008
Neues Feindbild der EU: Soziale Bewegungen (hier in Mexiko) und
ihre Vertreter in den linken Regierungen Lateinamerikas  Foto: AP

Vor dem EU-Lateinamerika-Gipfel kommen in Lima soziale Organisationen zum Alternativtreffen zusammen. Von der peruanischen Regierung werden sie diffamiert und bedroht

Von Harald Neuber

Siehe auch: Hintergrund Gipfeltreffen von EU und Lateinamerika Von Ingo Niebel

 

Wankender Riese 13.05.2008
Am 9. April protestierten Anhänger des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Manuel Lopez
Obrador in Mexiko City gegen Pläne zur Privatisierung des staatlichen Ölkonzerns Pemex  Foto: AP

Die staatliche mexikanische Ölgesellschaft steckt in der schwersten Krise seit ihrer Gründung. Korruption seit Jahren an der Tagesordnung

Von Diego Cevallos/IPS

 

»Land des Anstands« 07.05.2008

Der designierte Präsident Lugo will das korrupte Paraguay auf einen neuen Weg führen. Mit einer Landreform soll der Hunger bekämpft werden

Von David Vargas, IPS

 

Wahlbetrug und Gewalt 06.05.2008
Jubelfeier der Reaktion: Die Initiatoren des »Referendums« mit ihrem
Führer Branko Marinkovich (Mitte) in Santa Cruz

Von Benjamin Beutler, Santa Cruz de la Sierra

... Wie diese Republik aussehen könnte, zeigten am Sonntag Übergriffe der rechtsradikalen »Jugendunion Santa Cruz« (UJC) im indigenen Armenviertel »Plan 3000«. Als Anwohner auf einen Betrugsversuch aufmerksam machen wollten – versiegelte unbenutzte Wahlurnen enthielten vorab ausgefüllte Stimmzettel – gingen UJC-Trupps zum Angriff über. Sie schlugen auf Abstimmungsgegner mit Baseballschlägern ein und beschimpften diese als »Scheiß Indios«. ...

Siehe auch: »Sie haben einen genau erarbeiteten Plan« Oligarchie der reichen Ostprovinzen Boliviens bereitet die Spaltung der Andenrepublik vor. Ein Gespräch mit Muruchi Poma

 

Machtprobe für Morales 03.05.2008
»Demokratiebewegung« gegen die Demokratie: Kundgebung
bolivianischer ­Separatisten am Mittwoch in Santa Cruz Foto: AP

Boliviens sozialistische Regierung steht unter Druck. Illegales Referendum der Opposition soll ­erdölreiches Departement Santa Cruz »echten Wandel« bringen

Von Ben Beutler, Santa Cruz

Siehe auch: »Referendum ist für Regierung ein Affront«

 

 

Mit offenen Karten - Bolivien - die Ursachen des Gaskrieges (Arte Bericht etwas 2004)

 

»Sieg der FMLN würde die ganze Region verändern 02.05.2008
Sigfrido Reyes Morales ist Abgeordneter der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí
(FMLN) und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Parlaments

Übernahme der Regierung durch die Linke in El Salvador soll mit allen Mitteln verhindert werden. Ein Gespräch mit Sigrido Reyes Morales

Interview: Harald Neuber

 

Parteiausschlüsse überschatten Wahlkampf 02.05.2008

Venezuela: Abgeordneter Luis Tascón gründet Partei des »Neuen Revolutionären Weges«. Wird Linke geschwächt?

Von Maxim Graubner

 

Bolivien ist nicht Kosovo 25.04.2008

Vor Autonomiereferenden: Internationaler Aufruf warnt vor Spaltung Boliviens. Chávez macht USA für Krise mitverantwortlich

Von Harald Neuber

In einem internationalen Aufruf wenden sich Intellektuelle aus aller Welt gegen eine drohende Spaltung Boliviens durch die rechte Opposition dieses südamerikanischen Landes. ...

 

“Bishop of Poor” Fernando Lugo Wins Paraguayan Election, Ending 61 Years of Conservative Rule April 22, 2008

In Paraguay, a former Catholic priest once known as the Bishop of the Poor has been elected president. Fernando Lugo will be the first Paraguayan president since 1946 not to be from the conservative Colorado Party. Lugo won 41 percent of the vote, beating Blanca Ovelar, who received 31 percent. Lugo has pledged to crack down on corruption and channel Paraguay’s wealth into social programs. We go to Asuncion to speak with journalist Michael Fox. [includes rush transcript]
 

 

Power struggles loom in Paraguay 21 April 2008 BBC

By Robert Plummer

After 61 years of Colorado Party rule, Paraguay is the second-poorest country in South America. What chance is there of a fresh start under the new President-elect, former Roman Catholic bishop Fernando Lugo

Kommentar: Zeitenwechsel

Fernando Lugo siegt in Paraguay

Von Harald Neuber

... Der politische Beistand des Westens für die Eliten Lateinamerikas ist deswegen Ausdruck einer Symbiose der Establishments beiderseits des Atlantik. Deutlich wird das in der neoliberalen Handelspolitik, die nach wie vor gegen die Mehrheit der Menschen in Lateinamerika durchgesetzt wird. Das betrifft nicht nur den Freihandel mit den USA, sondern ebenso die derzeit diskutierten Assoziierungsabkommen mit der EU. ...

 

"Roter Priester" Fernando Lugo gewinnt Präsidentschaftswahl 21.04.2008
Fernando Lugo

Ersten offiziellen Ergebnissen der Präsidentschaftswahl in Paraguay zufolge, die das Oberste Wahlgericht (TSJE) veröffentlichte, hat der Kandidat der Patriotischen Allianz für den Wechsel (APC), Fernando Lugo, das Rennen gewonnen. ...

 

Teures Billigobst 15.04.2008
Hungerlöhne, 12-Stunden-Arbeitstage und permanente Pestizidbelastung prägen den
Alltag der meisten Arbeiter auf Ananas- und Bananenplantagen in Mittelamerika, wie hier in Parrita (Costa Rica)

Plantagenarbeiter in Ecuador und Costa Rica zahlen die Zeche für »preiswerte« Bananen und Ananas in deutschen Supermärkten

Von Rainer Balcerowiak

 

Gefahr für Bolivien 14.04.2008

Rechte bleibt auf Abspaltungskurs. Am 4. Mai Volksbefragung zur Annahme der Autonomiestatuten von vier Regionen. Gewerkschaften rufen zum Widerstand auf

Von Benjamin Beutler

 

»Haben dem Auswärtigen Amt unseren Protest übermittelt« 09.04.2008
Gerardo Peñalver Portal ist außerordentlicher und bevollmächtigter
Botschafter der Republik Kuba in Deutschland

Interview: Harald Neuber

US-Gesandter für den Übergang in Kuba wird in Berlin empfangen. Deutsche Diplomatie bedeutet Rückschlag für Annäherung zwischen EU und Kuba. Ein Gespräch mit Botschafter Gerardo Peñalver Portal

Herr Botschafter, Ende Juni wird der Rat für Allgemeine Angelegenheiten der Europäischen Union über die Sanktionen gegen Kuba beraten. Diese Strafmaßnahmen waren Mitte 2003 auf Drängen des damaligen spanischen Ministerpräsidenten José Maria Aznar verhängt worden. Wie hat sich das Verhältnis zwischen Brüssel und Havanna seither entwickelt? ...

Wer ist McCarry?

McCarry wurde von Regierung unter George W. Bush im Juli 2005 mit dem Ziel ernannt, Druck auf andere Regierungen auszuüben, um die eigene aggressive Linie gegen Kuba international durchzusetzen. Ein Hauptziel Washingtons in der EU ist es derzeit, die Aufhebung der Sanktionen zu verhindern. Dabei ist sein Mandat völkerrechtswidrig, denn seine erklärte Aufgabe ist es, einen Systemwechsel in Kuba zu erreichen. ...

 

Krieg nach innen 07.04.2008
3. April, Militärbasis San José del Guaviare, Südkolumbien: Während offiziell von
einem Gefangenenaustausch die Rede ist, bereiten sich Armeesoldaten auf einen Einsatz vor

Die Gewalt in Kolumbien ist kein neues Phänomen. Sie ist historisch gewachsen, geht von der Oligarchie aus und wird durch die USA befördert

Von Juan Leonel und Luís Pedro Lizcano

Siehe auch:  Zur Person: Jorge Eliécer Gaitán und:

»Das Volk ist der Regierung überlegen« Am 18. Oktober 1946 sprach Gaitán während eines Besuches in Caracas spontan zu den Menschen

 

Ökoparadies ohne Indígenas 04.04.2008
Protest im Regenwald: »Schluß mit Vertreibungen, Umsiedlungen und Massakern!
Schluß mit Enteignungsdekreten!« (Betania, Februar 2008)

Der mexikanische Bundesstaat Chiapas wird nach Regierungsplänen komplett umgebaut: Tourismus, Monokulturen und Städte sollen entstehen. Die betroffene Landbevölkerung wird erst gar nicht gefragt

Von Luz Kerkeling, Chiapas

 

Kuba wird mobil 01.04.2008

Havanna weitet Verkauf von Mobiltelefonen aus und kündigt kompletten Ausbau des Festnetzes an. Vizeminister: Handys auch in Nationalwährung. Weitere Reformen erwartet

Von Harald Neuber

 

Vorstoß für Latino-NATO 29. März 2008

Venezuela und Brasilien wollen südamerikanisches Militärbündnis ins Leben rufen. Zusammenarbeit beider Staaten wird ausgeweitet

Von Maxim Graubner, Caracas

 

ECUADOR: Manta Air Base Tied to Colombian Raid on FARC Camp March 21, 2008

By Kintto Lucas

MANTA, Ecuador, Mar 21 (IPS) - Military and diplomatic sources see a link between the Manta air base, operated by the United States in Ecuadorean territory, and this month’s bombing raid by Colombia on a FARC guerrilla camp in Ecuador.

... The military officer said the bombing raid in Ecuadorean air space was actually led by "U.S. pilots, possibly from DynCorp," a U.S.-based private military contractor that has contracts under Plan Colombia. ...

 

Venezuela siegt vor Gericht: Schallende Ohrfeige für Exxon 19. März 2008

Einen kompletten Sieg hat das staatliche venezolanische Erdölunternehmen PdVSA gegen den US-Multi ExxonMobil errungen. Ein Gericht in London hat gestern alle im Februar gegen PdVSA verhängten Sanktionen aufgehoben, darunter das Einfrieren von Vermögenswerten in Höhe von 12 Milliarden Dollar. ...

Angesichts der Dollarschwäche ermächtigte der englische Richter PdVSA ausserdem, einige der erlittenen Schäden in Euro zu berechnen.

 

CIA sucht Paramilitärs per Stellenanzeige 16. März 2008

Der US-Geheimdienst CIA sucht auf seiner Homepage per Stellenanzeige Offiziere für paramilitärische Operationen. Darauf hat die geheimdienstkritische Internet-Seite injerenCIA.com hingewiesen. Unter der Rubrik "Careers at CIA" findet sich ein Stellenangebot als "Paramilitary Operations Officer" mit einem Gehalt zwischen 54.000 und 75.000 Dollar.

 

Kolumbianische Regierung meldet Mord an Iván Ríos 8. März 2008
Manuel Muñoz Ortiz, besser bekannt als Iván Ríos

 

So einfach geht Frieden 8. März 2008

Reflexion des Compañero Fidel: Der einzige Verlierer
Video: Der Ausweg aus der Krise (Nachrichten von VTV, bei Venezuela aktuell)

Überraschendes Ende des Gipfeltreffens der Rio-Gruppe in der Dominikanischen Republik: Nach harten Auseinandersetzungen reichten sich die Präsidenten von Ecuador, Rafael Correa, Kolumbien, Álvaro Uribe, und Venezuela, Hugo Chávez, die Hand und erklärten die seit einer Woche anhaltende Auseinandersetzung zwischen den drei südamerikanischen Ländern für beendet. Zuvor hatte Uribe um Entschuldigung für das illegale Eindringen auf ecuadorianisches Hoheitsgebiet gebeten und sich verpflichtet, nicht wieder die Grenzen eines der Nachbarländer zu verletzen. ...

 

Kolumbien ermordet Raúl Reyes in Ecuador 2. März 2008
Raúl Reyes

Die kolumbianische Armee hat offenbar den Sprecher der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), Raúl Reyes, ermordet. Erklärungen des kolumbianischen Verteidigungsministers Juan Manuel Santos zufolge starb die "Nummer Zwei" der Guerrilla zusammen mit weiteren 17 Guerrilleros während einer Operation im Department Putumayo im Grenzgebiet zu Ecuador, deren Opfer Berichten der Bolivarischen Presseagentur (ABP) zufolge in erster Linie in dem Gebiet ansässige Bauern wurden...

Siehe auch: Chávez warnt Kolumbien: Verletzung der Souveränität wäre Kriegsgrund