Letter to Al Jazeera
Al Jazeera! Before shiting all over Muammar Al-Ghaddafi, in taking a one-sided approach to the civil war in Libya, (see the German article below) you should yourselves consider for Qatar „Regime Change“. Why should your absolute monarchy be exempt from being OVERTHROWN and replaced with a real democracy?
Treibende Kräfte 09.03.2011
Ein russischer Fernsehsender belegt: Die »Berichterstattung« westlicher Medien über den Bürgerkrieg in Libyen ist zum großen Teil Kriegspropaganda
Von Rainer Rupp
Am Dienstag drohte US-Präsident Barack Obama der Regierung
Libyens mit völkerrechtswidrigen Militärinterventionen, falls die Gewalt in dem
nordafrikanischen Land nicht aufhöre. Die Forderung kann Oberst Muammar
Al-Ghaddafi nicht erfüllen, denn Libyen befindet sich inzwischen in einem
Bürgerkrieg, d.h. die Gewalt geht von beiden Seiten aus. Der
Friedensnobelpreisträger in Washington versuchte zugleich, den Bürgerkrieg
anzuheizen, indem er westlichen Agenturmeldungen zufolge Saudi-Arabien bat, die
Rebellen mit panzerbrechenden und anderen Waffen aller Art zu versorgen. Am
selben Tag mußte der britische Außenminister William Hague im Londoner Unterhaus
eingestehen, daß eine schwer bewaffnete Spezialeinheit der britischen Armee,
angeblich begleitet von einem »Diplomaten« ihrer Majestät, in der Nähe des
ostlibyschen Bengasi festgenommen wurde. Das unterstreicht, daß die westliche
Aggression gegen Libyen längst begonnen hat.
In einer neuen »humanitären Intervention« sollen offensichtlich die großen
Energievorräte Libyens für das westliche Kapital befreit werden. Die
Rechtfertigung für einen Militäreinsatz soll die von westlichen Medien und
Regierungen aufgestellte Behauptung liefern, Ghaddafi
bombardiere mit seiner Luftwaffe Zivilisten, die friedlich demonstrierten.
Für diese These wurden bisher jedoch keine Beweise
vorgelegt.
Der von Moskau aus operierende internationale
Nachrichtensender »Russia Today« (RT) hat westliche
Meldungen dieser Art inzwischen als reine Kriegspropaganda entlarvt. Unter
Berufung auf namentlich nicht genannte, hochrangige Quellen in der russischen
Militäraufklärung berichtete RT, daß die von westlichen
Medien und Politikern mit Empörung verurteilten Luftschläge gegen die
Zivilbevölkerung in Bengasi nicht stattgefunden haben. Laut RT habe die
militärische Führung Rußlands die Entwicklung in Libyen mit Hilfe moderner
Aufklärungsmittel, inklusive Satellitenbeobachtung, von Anfang an genau
verfolgt. Die angeblichen Angriffe der libyschen Luftwaffe
auf demonstrierende Menschenmengen seien »reine Einbildung« westlicher Medien.
Belegt sind allerdings einige Luftangriffe der Regierungstruppen auf von
Rebellen eroberte Munitionslager. Keith Harman, ein unabhängiger
Kriegskorrespondent aus den USA, der sich vor Ort in Libyen befindet, aber nicht
für die großen Konzernmedien arbeitet, berichtete am Montag in einem
RT-Interview von solch einem Angriff. Zuerst hätten die Rebellen das Waffendepot
der Regierung gestürmt und erobert. Als die Regierung dann mit einem Luftangriff
das Depot zerstörte, hätten viele westliche Journalisten, aber
auch der im Emirat Katar stationierte Fernsehsender Al-Dschasira daraus einen
Angriff auf Demonstranten gemacht. Ghaddafi sei zum Monster und Diktator
abgestempelt worden, der sein eigenes Volk bombardiert. Die »friedlichen
Demonstranten«, die bei dem Luftschlag auf das Munitionslager getötet wurden,
waren demnach schwer bewaffnet.
In einem Sonderbericht aus Bengasi und Tripolis zeigte RT am
Montag darüber hinaus, daß derzeit das Leben in den beiden Hauptstädten
friedlich verläuft. Beide liegen Hunderte Kilometer von der Frontlinie der sich
bekämpfenden Lager entfernt. Bengasi gleicht laut RT einer Urlauberstadt am
Meer, in der Kinder am Strand spielen und die Menschen in Ruhe ihren Einkäufen
nachgehen. Die Straßen sind belebt, Angst vor Luftangriffen herrscht offenbar
nicht. Allerdings werden die RT-Journalisten Zeugen, wie ein Al-Dschasira-Team
auf einer etwas erhöhten Terrasse seine Kamera aufbaut und ein Mitarbeiter die
Menschen auf dem Platz auffordert, nach vorn zu kommen um Anti-Ghaddafi-Parolen
zu rufen. Der Al-Dschasira-Mann führt wie ein Dirigent Regie, während die Kamera
die »Wut« der Massen in Bildern einfängt, die später um die Welt gingen.
Janan Moussa, eine junge Korrespondentin für die Nachrichtenagentur Al Aan
Network aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die in den letzten Tagen
eigenen Angaben zufolge Hunderte von Kilometern die Rebellen an die Front
begleitet hatte und dabei auch unter Beschuß gekommen war, erklärte gegenüber
RT, sie verstehe die Empörung ihrer westlichen Kollegen nicht:
»Wir sind hier im Krieg.« Beide Seiten seien schwer
bewaffnet. »Es gibt eine Front, und dort wird geschossen«. Da müsse
man mit Opfern rechnen. Aber die westlichen Journalisten
hätten in ihrer Berichterstattung jede Verhältnismäßigkeit verloren.
Ähnlich äußerte sich die RT-Korrespondentin in Bengasi: Die westlichen
Journalisten seien »nicht nur Teil der Entwicklungen hier, sondern die
eigentliche Kraft, die diese Entwicklungen vorantreibt«.
Sie seien nicht daran interessiert, »wie man Blutvergießen und Gewalt
verhindern« könne, sondern sie »fordern geradezu mehr davon«.
Quelle: junge Welt http://www.jungewelt.de/2011/03-09/047.php
P.S. A copy of my letter to your station, Al Jazeera, is now being sent by me (Alant Jost website www.alant.org) to places all over the world.
Since, you don't give much space for ones comments, I will just refer you to the web-link I have set up to inform you of the intent of my letter.
http://www.alant.org/Letter-to-Al-Jazeera.html